Alle handschriftlich in Kurrent bezeichnet und datiert "1876." Jeweils auf Original-Unterlagekarton montiert. Je ca. 26,2 x 39,5 cm (Fotoformat). 48 x 63,5 cm (Karton)
1876
Die großformatigen Fotografien zeigen zwei Nahaufnahme der Villa von der Gartenseite "Villa Aurora von Carl Schmitz / die Malereien von Frl. Fries aus Zürich / 1876" und "Ansicht von der Oststeite auf die Villa Aurora" sowie eine Detailaufnahme eines Pflanzenarrangements "Eine der vielen Zier[...] der Villa Schmitz". - Carl Schmitz war preußischer Konsul in Florenz. Im Jahr 1868 wurde er zum Konsul des Norddeutschen Bundes und 1871 zum Deutschen Konsul ernannt. 1875 erwarb Carl Schmitz die florentinische Villa, die später von seinem Neffen Felix geerbt wurde. Der Name Villa Aurora wurde vermutlich erst unter Schmitz vergeben, zuvor hieß sie "Villa Riccardiana" wurde im 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich Carregi Hügel im nördlichen Florentiner Stadtteil Carregi. Das Anwesen war vom 15. bis zum 18. Jahrhundert im Besitz der Familie Riccardi. Die Schweizer Porträt- und Landschaftsmalerin Anna Susanna Fries (1827 Zürich -1901 Sestri Levante) verzierte das Gebäude mit diversen Sgraffiti. Eine dieser Arbeiten ist auf einem Foto zu ehen, hier platzierte sie eine Kopie des Deckenfreskos "Der Zug der Aurora" von Guido Reni, welches sich im Palazzo Pallavicini Rospigliosi in Rom befindet, im Zentrum der Fassade. Anna Fries studierte an den Kunstakademien in München und Düsseldorf sowie an der École des Beaux-Arts in Paris. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Johann Conrad Zeller in Zürich. Sie bereiste häufig Italien, bis sie sich schließlich in Florenz niederließ. In den frühen 1870er Jahren gründete sie hier eine Kunstschule für Frauen, in der sie Schülerinnen, hauptsächlich aus der Schweiz und Deutschland, unterrichtete. - Sehr gut erhalten. Lediglich die Unterlagekartons in den breiten Rändern, im äußeren Bereich teilweise mit Gebrauchspuren