Andrew Jackson Davis: Die Philosophie der besonderen göttlichen Vorsehungen Eine Vision.

Wilhelm Besser, Leipzig, 1894, 68 Seiten. Gebunden Halbleinen.

Wenn der Leser bei dem Studium der folgenden Seiten alsbald die sanfte, freundliche Stimme der Wahrheit vernehmen sollte, gleich wie ich dieselbe vernahm, als mein gütiger, geistiger Führer und Lehrer mir seine himmlischen Lehren in die Seele hauchte, und wenn er sein Gemüth dem Eintritt dieser göttlichen Wahrheit nichthartnäckig verschließt, alsdann bin ich der festen Ueberzeugung, daß er viel Segensreiches und Nützliches in diesem kleinen Buche finden wird. — Der Inhalt besteht in der Schilderung zweier Visionen, sowie einer Beweisführungbetreffs der Unwandelbarkeit Gottes und der Unveränderlichkeit der Naturgesetze. Die erste Vision versetzte mich in den moralischen Zustand jener, die einen festen Glauben in unmittelbare Dareinmischungen der Gottheit in menschliche Angelegenheiten, sowie auch in besondere Vorsehungen setzen. Das heißt, ich sah die verschiedenen geheimnißvoll scheinenden Vorfälle, die hin und wieder vorkommen, mit den Augen derjenigen Individuen an, die ihren Glauben statt auf Thatsachen nur auf Vermuthungen und Traditionen stützen. Die zweite Vision befähigte mich, die anscheinenden Wunder, die in der Bibel und ähnlichen Büchern aufgezählt werden, durch die unfehlbaren Medien ,,Natur und Vernunft« zu untersuchen. — Die Beweisführung endlich ist an das Verständnis des Lesers gerichtet. Zum Schluß sei noch der Thatsache erwähnt, daß ein vorurtheilsloser, unparteilicher Zustand des Gemüths die Hauptbedingung zur erfolgreichen Untersuchung geheimnisvoller Probleme ist, denn nur in einem solchen Zustande ist es möglich, reine, lautere Wahrheit zu erhalten! —.