Autorenkollektiv: Die Gemeindeschwester.

Volk und Gesundheit, Berlin, 1978, 351 Seiten mit 9 Bildern und 12 Tabellen. Gebunden Kunstleder.

Bei der medizinischen und sozialen Betreuung im Wohngebiet, besonders der Kinder und der älteren Bürger, spielt die Gemeindeschwester eine große Rolle. Ihre Arbeit kann durch ein Nachschlagewerk, in dem das für die praktische Arbeit notwendige Fachwissen zusammengetragen wurde, wesentlich erleichtert werden. Im vorliegenden Buch wird besonders auf die Funktion und Stellung der Gemeindeschwester, Fragen ihrer fachspezifischen Aus- und Weiterbildung und Probleme einer rationellen Planung und Organisation ihrer Arbeit eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden rechtliche Probleme. Hier geht es sowohl um Fragen des Zivil- und Familienrechts, speziell- auf die praktische Tätigkeit der Gemeindeschwester ausgerichtet, als auch um Probleme des Gesundheitsrechts sowie des Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutzes. Ausführlich behandelt der Autor Fragen der Gesundheitserziehung und der Hygiene. Nicht zuletzt werden auch Probleme der Betreuung spezifischer Alters- bzw. Patientengruppen erörtert, wobei Erfahrungen langjährig tätiger Gemeindeschwestern und Ärzte ausgewertet wurden. Neben Gemeindeschwestern wird dieses Buch auch für Haus-, Bereichs-und Landärzte ein wertvoller Ratgeber sein. "Mit dem weiteren Ausbau des Gesundheitsschutzes in der DDR wachsen auch die Anforderungen an die Gemeindeschwester. Sie soll keineswegs „Mädchen für alles" oder nur Helferin des Arztes in ihrem Bereich sein. Gleichberechtigt neben ihrer medizinischen Tätigkeit steht ihre gesundheitspolitische und gesundheitserzieherische Funktion. Sie ist Vertraute und Erzieherin der Bürger sowie Beraterin der örtlichen Organe und Leiter. Diese hohen Anforderungen verlangen von ihr tiefere Kenntnisse auf den Gebieten des Gesundheitsschutzes und der Betriebsökonomie, der Medizintechnik, der Informationsverarbeitung, des Rechts, der Psychologie/Pädagogik/Soziologie und anderer Themenkomplexe ...".