Becker, G(ottfried) W(ilhelm). Der Rathgeber vor, bei und nach dem Beischlafe, oder faßliche Anweisung, den Beischlaf so auszuüben, daß der Gesundheit kein Nachtheil zugefügt, und die Vermehrung des Geschlechts durch schöne, gesunde und starke Kinder befördert wird. Nebst einem Anhange, worinnen die Geheimnisse des Geschlechts und der Zeugung des Menschen erklärt sind. Auch einer Nachricht, die Erfindung eines Schaamgürtels zur Heilung des männlichen Unvermögens betreffend. Neueste, ganz umgearbeitete Auflage. Wien, Franz Haas o. J. (1816). Kl.-8°. 96 S. Einfacher Papierumschlag der Zeit.
Vgl. Hayn-Gotendorf IX, 47. – Wiener Nachdruck der 7. Auflage des sexualpädagogischen Klassikers der Biedermeier-Zeit. Trotz mehrerer Ausgaben und Auflagen seltener Titel. Vorwort (vor S. 13 verbunden, zur 6. Aufl. in Leipzig) datiert 1816. – Der Leipziger Arzt und populärwissenschaftlicher Schriftsteller G. W. Becker (1778-1854) „gehörte zur Gruppe der medizinischen Volksaufklärer des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie folgten der in der Aufklärung verwurzelten allgemeinen Tendenz zur Popularisierung in den Wissenschaften und in der Medizin, mit der die Aufklärer die gesellschaftliche Exklusivität des Wissens beenden wollten. Wegen der Fülle der von ihm veröffentlichten Werke kann man ihn als Polygraphen bezeichnen. … Anhand der von Becker verfassten Bücher nicht-medizinischen Inhalts lässt sich erkennen, dass er am Kriegsgeschehen in bzw. bei Leipzig (Völkerschlacht bei Leipzig 1813) direkten Anteil hatte und vermutlich als Feldarzt eingesetzt wurde“ (Wikipedia). – Rücken fehlt, Umschlag mit geringen Randläsuren, etwas angestaubt und leicht fleckig, sonst gut erhalten.
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