Bernstein, F. W. (d. i. Fritz Wegele). Bernsteins Buch der Zeichnerei. Ein Lehr-, Lust-, Sach- und Fachbuch sondergleichen. Unter editorischer Mitwirkung von Pedro Zimmermann. 1. – 4. Tsd. Zürich, Haffmans (1989). 4°. 541, (2) S. mit zahlr. Abb. und Illustratrationen. Illustr. Orig.-Kaliko-Einband mit illustr. OU. im Orig.-Pappschuber.
Flemig, Karikaturisten-Lexikon 22. – Erste Ausgabe. – Mit signierter Kugelschreiber-Zeichnung von F. W. Bernstein auf dem Vortitel. – „Der Satiriker, Lyriker und Zeichner F. W. Bernstein gehörte zur Gründergeneration von Pardon und Titanic. Bernstein trat nicht gerne ins Rampenlicht, weshalb der geflügelte Spruch von den Kritikern der Elche meist seinem Jugendfreund Robert Gernhardt zugeordnet wird – zu Unrecht. F.W. Bernstein ist am 20. Dezember 2018 im Alter von 80 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 4. März 1938 als Fritz Weigle im schwäbischen Göppingen. Bernstein gehörte mit dem Karikaturisten F.K. Waechter und Robert Gernhardt zu den Gründern der Satirezeitschrift Pardon. Die Pardon und auch die Folgezeitschrift Titanic haben den politischen Humor der Bundesrepublik nachhaltig geprägt, und so geht mit dem Tod des etwas stilleren Autors F.W. Bernstein eine Epoche zu Ende. Bernstein, der einmal gesagt hat, dass er weder berühmt noch reich werden wollte, war ein unermüdlich Schaffender. Zettel und Block hatte er stets griffbereit, und nichts war ihm profan genug um in Windeseile bemalt zu werden, Briefkuvert, Pappe, Bierdeckel; die schnelle Zeichnung war dann meist begleitet von einem hintergründigen Vers. Dem Karikaturisten Bernstein war unlängst eine Ausstellung im Caricatura Museum in Frankfurt gewidmet, der Lyriker Bernstein hat seine Gedichte im Münchner Kunstmann Verlag veröffentlicht. Im Interview erklärt der Verlagssprecher Andreas Schäfler, warum der Künstlername Bernstein gut zu dem vielseitigen Künstler passt, und was es mit seinem berümtesten Zweizeiler auf sich hat, „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“.“ (Andreas Schäfler im Gespräch mit Tanya Lieske zum Tod des Künstlers im Deutschlandfunk am 21. 12. 2018). – Sehr gutes sauberes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!