Erste Ausgabe. – Von M. Ruetz auf dem
Titelblatt signiert (dat. „Berlin, 23. Feb. 2021“). – „Wann haben Sie
Beuys zum ersten Mal getroffen? – Das muss 1969 in seinem Atelier in
Oberkassel gewesen sein. Dänische Freunde hatten mich zu ihm
mitgenommen. Kurioserweise war das nur ein knappes Jahr, nachdem ich die
Fotografie zu meinem Beruf gemacht hatte. Eigentlich war ich
Sprachwissenschaftler und schrieb im Fach Sinologie an meiner
Dissertation. Der „Stern“ hatte mich als Fotograf in seine Redaktion
aufgenommen. Bei dem Magazin habe ich meinen Beruf überhaupt erst
erlernt. Ich hatte wenig Ahnung, bekam ein riesiges Gehalt und war
eigentlich ein Lehrling. Aber ich wurde wie ein Profi behandelt und habe
mich bewährt. Mit Beuys fängt sozusagen meine fotografische Karriere
an, ist das nicht merkwürdig? Ich hatte bei unserem ersten Treffen keine
Kamera dabei, wir saßen einfach zusammen“ (M. Ruetz in einem Interview
mit Juliane Rohr anlässlich der Veröffentlichung von „Beuys bleibt –
Beuys, a close up“). – Umschlag altersbedingt etwas gebräunt, sehr gutes
Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!