Buch: Johannes Karaseck, Kriminal-Novelle, Alfred von Dornburg, 1891, H. Oeser

Hermann Oeser, Neusalza, 1891. 558 Seiten 23,5 x 15,5 cm, Halbleinenband

Sprache: Deutsch

Bestell-Nr: 346972

Bemerkungen: Zustand: Einband berieben, Rücken fehlt, Bindung lavede, viele Seiten lose und mit Randläsuren, Papier gebräunt // Mit Abbildungen. Text in Fraktur. Als 35 Hefte erschienen. Zusammenfassung der Kriminal-Novelle „Johannes Karaseck“ von Alfred von Dornburg Die Kriminal-Novelle Johannes Karaseck, erschienen 1891 im Hermann Oeser Verlag, erzählt die dramatische Lebensgeschichte des berühmten Räuberhauptmanns Johannes Karasek. Der Autor Alfred von Dornburg verwebt historische Fakten mit literarischer Fiktion und schildert Karaseks Aufstieg vom einfachen Handwerker zum Anführer einer gefürchteten Räuberbande im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet. Der Roman beschreibt detailliert Karaseks Raubzüge, seine List und sein strategisches Geschick, das ihn zu einer schillernden Figur seiner Zeit machte. Besonders betont wird das ambivalente Bild, das die Bevölkerung von ihm hatte: Einerseits galt er als skrupelloser Gesetzloser, andererseits wurde er – ähnlich wie Robin Hood – als Volksheld idealisiert, der sich gegen die Obrigkeit auflehnte. Neben Karaseks krimineller Karriere und seinen Auseinandersetzungen mit der Justiz widmet sich die Novelle auch seinem Privatleben, insbesondere seiner Ehe mit Magdalena Greibich. Der dramatische Höhepunkt ist seine Gefangennahme nach einem missglückten Raubzug und die darauffolgende lebenslange Haftstrafe. Mit packenden Schilderungen von Verfolgungen, Verrat und Räuberritualen bietet Johannes Karaseck eine lebendige Erzählung über das unruhige späte 18. Jahrhundert und fängt die Atmosphäre einer Zeit ein, in der die Grenze zwischen Gesetz und Gesetzlosigkeit oft verschwamm.

Schlagworte: Johannes Karasek, Prager Hansel, Böhmischer Hansel