Zustand
guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Einband etwas beschabt und abgenutzt, an Ecken und Kanten teils gering defekt - Rücken mit altem Aufkleber - alter Bibliotheksstempel im Vorsatz - Seiten überwiegend sauber und ordentlich, selten gering fleckig, Das Buch "umfasst die Geschichte der Unterhandlungen, Friedensschlüsse, Handelsverträge, ihrer Entwicklung, ihrer Folgen, und erläutert sie aus der Geschichte der Verwaltung und der Kriege. Es stellt den wesentlichen Inhalt der diplomatischen Urkunden dar ..." ( von ca. 1360 bis ca. 1715) "Karl Christian Ernst Graf von Bentzel-Sternau, Pseud. Horatio Cocles, (* 9. April 1767 in Mainz; † 13. August 1849 Mariahalden/Zürichsee, Schweiz) war deutscher Staatsmann, Herausgeber und Schriftsteller. Nach rechtswissenschaftlichen Studien wurde Bentzel-Sternau 1791 kurmainzischer Regierungsrat unter Karl Theodor von Dalberg in Erfurt. 1803 war er Staatsrat des Kur-Erzkanzlers in Regensburg und 1804 Geheimer Staatsrat. 1806 trat er in badische Dienste, wurde 1808 Ministerialdirektor und 1810 Oberhofgerichtspräsident in Mannheim. Dalberg, inzwischen von Napoleon eingesetzter Großherzog von Frankfurt, ernannte ihn 1811 zu seinem Staats- und Finanzminister. Er war darüber hinaus u. a. verantwortlich für die Judenemanzipation und ihre bürgerliche Gleichstellung. Nachdem das Großherzogtum Frankfurt im Herbst 1813 von den gegen Napoleon verbündeten deutschen Mächten besetzt worden war – aufgelöst wurde es erst im Sommer 1814 –, zog sich Bentzel-Sternau ins Privatleben zurück. Er lebte abwechselnd auf Schloss Emmerichshofen und seinem Landsitz am Zürcher See. In den folgenden Jahren wirkte er als Herausgeber und Schriftsteller. Seine liberale engagierte Haltung bewies er erneut als Abgeordneter der Bayerischen Ständekammer in den Jahren 1825 bis 1828. 1832 sympathisierte er mit den Teilnehmern des Hambacher Fests und schickte diesen einen Brief zur Bekundung seines Beistands. 1827 konvertierte er von der katholischen zur evangelischen Konfession. Bentzel-Sternau ist der Nachwelt vor allem als Herausgeber der Zeitschrift 'Jason' und als Romanschriftsteller bekannt. Bekannt wurde er durch sein Werk der Anti-Israel-Rede (1818), einer projüdischen Satire, die ihn besonders bei nationalistischen Kräften verhasst machte. Seine Werke wurden während des Wartburg-Fests symbolisch mit anderen Büchern verbrannt. Diese Satire ist eine seltene Quelle für die Erforschung des Verhältnisses von Juden und Christen im 19. Jahrhundert. Sie ist heute nur in einer geringen Anzahl von Originalen erhalten. Sein bekanntestes Werk ist wohl der von 1802 bis 1804 in vier Bänden anonym erschienene Prosatext „Das goldene Kalb. Eine Biographie“. In dieser Satire greift Bentzel die Argumente und Forderungen der literarischen Judenhetze auf, die nach dem Wiener Kongress fruchtbaren Boden vorgefunden hatten, und führt diese durch Überspitzung ad absurdum. Visionär sieht der Autor eine Entwicklung voraus, die von den Schrecken der antijüdischen Hep-Hep-Unruhen in Deutschland bald danach eingeholt wurde. Offenbar war Bentzel bewusst, welch ausgeprägte antijüdische Dynamik und welch großes Gewaltpotential sich in der Zeit nach dem Wiener Kongress gegen die Juden angestaut hatten – angefeuert von Hetzschriften und Pamphlete, die vielenorts veröffentlicht wurden. Beispielhaft seien hier die Hetzschriften von Friedrich Rühs und Jakob Friedrich Fries genannt. In seinen literarischen Veröffentlichungen zeigt er sich als ein „genialer, freimüthiger und gesinnungstüchtiger humoristischer Schriftsteller“ (Meyer 1858), oft verglichen mit Jean Paul." (Wikipedia), Pappband, ca. 13 x 20,5, 520 Seiten