Clausdieter Schott: Per Epikeiam Virtutem Zur Rechtsbefugnis des Kaisers bei Nikolaus von Kues.

guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: ehemaliges Bibliotheksexemplar im Interimseinband mit Rückenetikett, Etikett mit Folie überklebt bis weit in beide Buchdeckel hinein - 2 kleine alte Stempel - Seiten aber sauber und ordentlich - Rückseite rechts oben leicht angeknickt und Ecken leicht nach innen gebogen, Das mittelalterliche Schrifttum zur verfaßten Ordnung verlagert sich von seiner legitimierenden und ethisierenden Grundhaltung seit dem 15. Jahrhundert zunehmend auf das reformatorische Anliegen. Der Zustand von Kirche und Reich erklärt hinreichend Ursache und Anlässe. Unterscheiden sich die Besserungsvorschläge im einzelnen beträchtlich, so ist ihnen doch weitgehend die Vorstellung gemeinsam, daß Reform zeitgemäße Wiedergewinnung einer idealen historischen Vorform seinmüsse. Die rechtliche Aufbereitung muß dabei allerdings ein Topoi-Pensum bewältigen, das bei unbefangener Betrachtung in seiner einzelgenommenen Aussage vom absolutistisch-monarchischen bis zum demokratischen Prinzip reicht. Erlaubt jedoch das seit der Antike vorgegebene Textgut eine Anknüpfung da wie dort, so bleibt gleichwohl die weitere Gedankenführung gelenkt durch die mittelalterliche Sublimierung des Textverständnisses. Zu den bedeutendsten Reformtraktaten des 15. Jahrhunderts zählt das von Nikolaus von Kues im Jahre 1433 dem Basler Konzil vorgelegte Werk De concordantia catholica". Dessen erste beiden Bücher sind der Rechtfertigung des Konziliarismus gewidmet, das anhangsweise beigefügte dritte Buch hat die Reichserneuerung ...", Pappband, ca. 17 x 25, 52 Seiten