Zustand
guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: Einbandecken gering abgenutzt / leicht defekt - Einband leicht verschmutzt - Deckel etwas aufgebogen / gewölbt - Vorsätze gebräunt - Vorsatzseite mit kleinem Besitzereintrag - Seiten überwiegend sauber und ordentlich, teils gering fleckig oder schmutzfingrig, Die in Lehrerkreisen so oft betonte und in langjährigem Unterricht immer wieder selbsterlebte Schwierigkeit, dem Kinde ein geschichtliches Verständnis und ein stets verfügbares geschichtliches Wissen zu vermitteln, brachte uns auf den Gedanken, mit diesem Buche einen völlig neuen Weg einzuschlagen. Die häufig geübte Methode, den Stoff vorzutragen und dann durch die Schüler aus einem etwa eingeführten Lehrbuch lernen zu lassen, scheint uns nicht geeignet, ein dauerndes Interesse an den geschichtlichen Ereignissen und Zuständen der Vergangenheit zu wecken und zu erhalten. Auch dann nicht, wenn der Lehrer durch Bilder seinen Vortrag zu unterstützen sucht. Die Zahl der Wandbilder ist beschränkt; das Vorzeigen von Bildern aus Büchern — soweit solche überhaupt zur Verfügung stehen — ist zeitraubend und befriedigt weder Schüler noch Lehrer. Und die Hauptsache? Wo bleibt der Erfolg auch des lebendigsten Vortrags? Was bringen die Kinder auch nur in die nächste Geschichtsstunde mit? Was wissen sie zu sagen? Im besten Falle das, was sie zu Hause auswendig gelernt haben. Und weshalb der klägliche Erfolg? Weil die lebendige Anschauung fehlt, weil wir uns selbst täuschen, wenn wir meinen, durch Wort und Schrift allein hinreichendes Interesse und Verständnis wecken zu können, weil diese Eindrücke verdrängt werden, sobald die Kinder die Schultüre hinter sich haben. Zu Hause starrt ihnen aus dem Buche der leere Buchstabe entgegen statt des lebendigen Bildes. Hier haben wir eingesetzt. Wie der Lehrer im Unterricht, so muß auch das Kind zu Hause von der Anschauung, vom Bilde ausgehen können. Wir müssen ihm also das Bild in die Hand geben. Zeigt doch die Beobachtung, daß Kinder, selbst im vorschulpflichtigen Alter, Geschichten und Verse zusammenhängend wiederzugeben vermögen, sobald sie die zum Text gehörenden Illustrationen wieder zu Gesicht bekommen. An diese Erfahrungstatsache knüpft unsere Arbeit an. Die Darbietung des Stoffes durch den Lehrer bleibt nach wie vor die Hauptsache; seine Arbeit wird nicht kleiner, sie soll nur lohnender werden. Und lohnender, erfolgreicher wird sie deshalb, weil der Lehrer nicht wie bisher fremden Stoff an die Kinder herantragen muß, von dem sie eigentlich gar nichts wissen wollen; nein, die Kinder wollen jetzt wissen, was die Bilder bedeuten sollen — sie haben sie ja schon längst zu Hause angeschaut — sie haben Interesse an der Geschichte, und damit ist alles gewonnen, Halbleinen, ca. 24,5 x 17,5, 48 Seiten mit ca. 90 Bildern und Karten