Friedenskundgebungen der Welt und ihr Echo.

Karl Curtius, Berlin, 1918, 16 Seiten. Broschur, Heft.

Wenn die Schrecken des Weltkrieges bis heute noch nicht aufgehört haben, die Welt zu bedrängen und zu quälen, so liegt die Schuld offenbar an denjenigen der Streitenden, die bisher nicht nur keinen Frieden gewollt, sondern sogar alle Bemühungen um die Herbeiführung eines ehrlichen Friedens durch ihren starren Kriegswillen vereitelt und selbst Friedensangebote schroff abgelehnt haben. Wenn einst die Welt Rechenschaft fordert wegen der unerhörten Verlängerung des Krieges, dann wird sie die Schuldigen leicht finden. Die Geschichte wird die Äußerungen der Friedensbereitschaft, die Angebote eines Friedens nicht vergessen und ebensowenig die abschlägigen Antworten jener, denen das sinnlose Opfern von Gut und Blut ihrer Völker über alles zu gehen scheint. Doch auch heute schon ist es möglich und auch an der Zeit, die Dokumente des Friedenswillens und der blinden Kriegslust zu sammeln und der Menschheit zu unterbreiten, auf daß diese schon jetzt klar erkennt, welche der kämpfenden Völker den Frieden wollen und welche nicht. Und die Menschheit soll dann die Schuldigen unverzüglich und unablässig brandmarken, auch die Völker der friedensfeindlichen Staaten sollen wissen, wer ihnen und Europa den Frieden vorenthält. Die ganze Welt soll mit Fingern auf die Machthaber weisen, die wahnwitzigen Machtplänen unzählige Menschenleben opfern und die Früchte hundertjährigen Fleißes vernichten. Die folgenden „Friedenskundgebungen der Welt und ihr Echo sind schlagende Dokumente. Sie zeigen deutlich, wer bisher den Frieden gewollt und wer ihn abgelehnt oder gar bekämpft hat. Dem Leser wird es ein Leichtes sein, die wahren Schuldigen an der Verlängerung des Krieges kennen zu lernen.".