Goppelsroeder, (Christoph) Friedrich.
Capillaranalyse. Beruhend auf Capillaritäts- und
Adsorptionserscheinungen mit dem Schlusskapitel: das Emporsteigen der
Farbstoffe in den Pflanzen. Basel, Emil Birkhäuser 1901. Gr.-8°. X, 545
S. mit 59 teils gefalt. u. farblithogr. Tafeln. Moderner Hldr. mit
goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung (vord. Orig.-Umschlag
beigebunden). (Separatabdruck aus den Verhandlungen der Naturforschenden
Gesellschaft in Basel, Band XIV).
NDB VI, 645 f. Poggendorff IV, 515. –
Erste Ausgabe. – Der Schweizer Chemiker C. F. Goppelsroeder (1837-1919)
war seit 1861 Privatdozent für Chemie an der Universität Basel. – „Der
Vortrag Schönbeins „über einige durch die Haarröhrchenanziehung des
Papiers hervorgebrachte Trennungswirkungen“ wurde 1861 das Fundament,
auf das G. seine zahlreichen späteren Arbeiten über die
„Kapillaranalyse“ aufbaute. Diese „Papierlichemie“, wie Spötter sie
nannten, war noch in ihren Trennwirkungen begrenzt, wurde doch der
Papierstreifen noch in die zu untersuchende Lösung getaucht, wobei durch
öfteres Eluieren schon eine Verbesserung erzielt wurde. Erst 1944 kam
durch die Erfindung der Papierchromatographie – das an einer Stelle auf
dem Papier fixierte, in der Menge begrenzte Stoffgemisch wurde durch das
reine Lösungsmittel (Laufmittel) getrennt – die Weiterentwicklung, die
alle die Ahnungen wahr machte, die schon die Erfolge der Kapillaranalyse
versprachen“ (B. Strahlmann in NDB). – Exlibris, St.a.T., sehr gutes
dekorativ gebundenes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!