(Gottschall, Rudolf Carl v.).
Zwölf Freiheitslieder. 2. Aufl. Zürich & Winterthur, Verlag des
literarischen Comptoirs 1843. Kl.-8°. 66 S., [1] Bl. Blindgepr. OLn. mit
goldgepr. Rückentitel.
Näf 85. Holzmann-Bohatta VII, 3841
(gibt irrtümlich G. Herwegh als Verfasser an). Nicht bei Slg.
Friedländer. – „Taschenausgabe“ der „Zensur-Flüchtlinge“, im gleichen
Jahr erschienen. – Der in Breslau geborene Schriftsteller,
Literaturhistoriker und Literaturkritiker R. C. v. Gottschall
(1823-1909), „studierte seit 1841 in Königsberg Rechtswissenschaften,
wurde aber von der Universität verwiesen, weil er sich politisch
betätigte. Nach der Fortsetzung des Studiums in Breslau und Berlin
konnte er im März 1846 doch in Königsberg promovieren. … Gottschall
wurde 1877 geadelt. Er starb am 21. März 1909 in Leipzig, nachdem er
sich als Dramatiker, Erzähler und Kritiker einen guten Namen gemacht
hatte. Gottschall war 1871 Mitbegründer und erster Präsident der
Gesellschaft der Bühnenschriftsteller; 1877 gehörte er zu den
Gründungsmitgliedern des Deutschen Schachbunds“ (Kultur in Ostpreußen). –
Kapital mit kleiner Fehlstelle, St.a.T., stellenweise etwas
braunfleckig, gutes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!