H. G. Adler: Theresienstädter Dokumente Die verheimlichte Wahrheit.

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Neu eingestellt: 07.01.2025

Beschreibung

Hans Günther Adler (geboren am 2. Juli 1910 in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben am 21. August 1988 in London) war ein österreichischer Dichter, Schriftsteller und jüdischer Zeitzeuge der Schoah, der seit 1947 in London als Privatgelehrter im Exil lebte. Bekannt wurde er mit seinem wissenschaftlichen Werk Theresienstadt 1941–1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, das als Pionierwerk der Zeitgeschichte bis heute ein Standardwerk ist (Wikipedia) dieses Buch ist die Fortsetzung des Standardwerkes "In 241 bisher unveröffentlichten Dokumenten und Bildern — jeweils mit wissenschaftlicher Sorgfalt knapp kommentiert und erläutert — wird das einmalige Phänomen Theresienstadt mit kritischer Sonde bis in manche letzte, historisch wie soziologisch aufschlußreiche Einzelheit erschlossen. Die dem jüdischen „Vorzugslager" von den nationalsozialistischen Machthabern zugedachte Rolle, die Öffentlichkeit des In- und Auslandes über die wahren Ziele der sogenannten „Endlösung der Judenfrage", der systematischen Vernichtung des jüdischen Volkes, zu täuschen, tritt dabei deutlich ins Licht. Die nüchterne Sprache amtlicher Dokumente, die tragische Widersinnigkeit von Anordnungen, Stellungnahmen und Berichten der jüdischen Selbstverwaltung und die Zeugnisse leidend Betroffener, die sich hier in zahlreichen neuen Quellen darbieten, erweitern mit neuen Zügen unsere Kenntnis sowohl der Zwangsgemeinschaft Theresienstadt als auch der Tragödie des jüdischen Volkes während des zweiten Weltkrieges. Über die Geschichte und Gesellschaft dieses Vorzugslagers hatte der Verfasser bereits in seinem Buch „Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft" berichtet. Von dem Werk, das weithin allgemeine Anerkennung und Aufmerksamkeit gefunden hat, befindet sich eine verbesserte und ergänzte Auflage in Vorbereitung. Der Dokumentenband ist ein neues, in sich abgerundetes Werk, das selbständig betrachtet werden kann. Doch stützt er sich natürlich und verweist wiederholt auf das frühere Buch des Verfassers. So verbinden sich beide Bände zu einer Einheit, die Weite und Umfang der berührten Probleme zu erfassen ermöglicht. Im einzelnen werden in dem Dokumentenband vor allem untersucht die Vorbereitungen des Lagers, die Technik der Massendeportation und ihre materielle Ausbeutung (bei der die Gestapo die Finanzämter übervorteilt), der Aufbau des Lagers in seiner Entwicklung und in seinen wichtigsten Institutionen, schließlich der jahrelange Kampf um die Verheimlichung und Enthüllung der Wahrheit über Theresienstadt, als dessen Repräsentanten u. a. das Reichssicherheitshauptamt und das Internationale Rote Kreuz auftreten, während die Gefangenen selbst als erfindungsreiche Statisten für das Gelingen eines großzügigen Täuschungsmanövers wirken müssen."
372 Seiten mit zahlreichen Bildern
ca. 17,5 x 24,5
Leinen.

Zustand

sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Schutzumschlag gering defekt

Details zum Artikel

Autor: H. G. Adler

Titel: Theresienstädter Dokumente
Die verheimlichte Wahrheit

Verlagsname: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen

Jahr: 1958

Freie Beschreibung: Hans Günther Adler (geboren am 2. Juli 1910 in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben am 21. August 1988 in London) war ein österreichischer Dichter, Schriftsteller und jüdischer Zeitzeuge der Schoah, der seit 1947 in London als Privatgelehrter im Exil lebte. Bekannt wurde er mit seinem wissenschaftlichen Werk Theresienstadt 1941–1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, das als Pionierwerk der Zeitgeschichte bis heute ein Standardwerk ist (Wikipedia) dieses Buch ist die Fortsetzung des Standardwerkes "In 241 bisher unveröffentlichten Dokumenten und Bildern — jeweils mit wissenschaftlicher Sorgfalt knapp kommentiert und erläutert — wird das einmalige Phänomen Theresienstadt mit kritischer Sonde bis in manche letzte, historisch wie soziologisch aufschlußreiche Einzelheit erschlossen. Die dem jüdischen „Vorzugslager" von den nationalsozialistischen Machthabern zugedachte Rolle, die Öffentlichkeit des In- und Auslandes über die wahren Ziele der sogenannten „Endlösung der Judenfrage", der systematischen Vernichtung des jüdischen Volkes, zu täuschen, tritt dabei deutlich ins Licht. Die nüchterne Sprache amtlicher Dokumente, die tragische Widersinnigkeit von Anordnungen, Stellungnahmen und Berichten der jüdischen Selbstverwaltung und die Zeugnisse leidend Betroffener, die sich hier in zahlreichen neuen Quellen darbieten, erweitern mit neuen Zügen unsere Kenntnis sowohl der Zwangsgemeinschaft Theresienstadt als auch der Tragödie des jüdischen Volkes während des zweiten Weltkrieges. Über die Geschichte und Gesellschaft dieses Vorzugslagers hatte der Verfasser bereits in seinem Buch „Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft" berichtet. Von dem Werk, das weithin allgemeine Anerkennung und Aufmerksamkeit gefunden hat, befindet sich eine verbesserte und ergänzte Auflage in Vorbereitung. Der Dokumentenband ist ein neues, in sich abgerundetes Werk, das selbständig betrachtet werden kann. Doch stützt er sich natürlich und verweist wiederholt auf das frühere Buch des Verfassers. So verbinden sich beide Bände zu einer Einheit, die Weite und Umfang der berührten Probleme zu erfassen ermöglicht. Im einzelnen werden in dem Dokumentenband vor allem untersucht die Vorbereitungen des Lagers, die Technik der Massendeportation und ihre materielle Ausbeutung (bei der die Gestapo die Finanzämter übervorteilt), der Aufbau des Lagers in seiner Entwicklung und in seinen wichtigsten Institutionen, schließlich der jahrelange Kampf um die Verheimlichung und Enthüllung der Wahrheit über Theresienstadt, als dessen Repräsentanten u. a. das Reichssicherheitshauptamt und das Internationale Rote Kreuz auftreten, während die Gefangenen selbst als erfindungsreiche Statisten für das Gelingen eines großzügigen Täuschungsmanövers wirken müssen."
372 Seiten mit zahlreichen Bildern
ca. 17,5 x 24,5
Leinen

oldthing-Nummer: 52803318
| Lagernummer: 332782

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