Jacobson, J(akob) H(irsch, Hrsg.).
Rimmonim (Granatäpfel). Früchte aus dem Garten jüdischer Literatur und
Geschichte alter und neuer Zeit. Haus- und Familienbuch besonders für
Israel’s Jugend zur Bildung des Geistes und Gemüthes, zur Kräftigung des
religiösen Sinnes mit Beiträgen hervorragender jüdischer Gelehrter und
Schriftsteller. Neue Titelausgabe. Breslau, Wilh. Jacobsohn & Co.
1887. 8°. XX, 391, (5) S. Schwarzgepr. OLn. mit goldgepr. Rücken- und
Deckeltitel und Goldschnitt.
Shavit/Ewers 1094. – Neuauflage des
zuerst 1859 erschienen jüdischen Lesebuchs mit dem Untertitel „Ein
deutsches Lesebuch für Jisraeliten in Schule und Haus“. – „Die Rimonim
(„Granatäpfel“) sind äußere bekrönende Aufsätze der beiden hölzernen
Rollstäbe einer Torarolle. „Neben dem Tora-Schild erhält die Tora-Rolle
durch Krone oder Rimmonim einen zusätzlichen Schmuck …“ (Wikipedia). –
„Eine deutschsprachige Anthologie, ebenso als Ergänzung des Lehrwerks
„Awtalion“ wie als eigenständiges Lesebuch publiziert. Die vornehmlich
an die ältere jüdische Jugend gerichtete Sammlung lyrischer und
prosaischer Texte wurde nach den als Granatäpfeln gestalteten Aufsätzen
der Tora-Stäbe benannt. Im Vorwort wird die kulturspezifische
Lesebuchedition als eine Zusammenstellung „erhebenden und belehrenden,
Geist und Gemüth bildenden und veredelnden Materials, angemessen dem
Alter und der Bildungsstufe der Jugend“ (XII) gerechtfertigt. Das
Lesebuch bietet in neun Abschnitten Texte aus der älteren und jüngeren
Literatur sowie zur Geschichte der Juden … Die Beiträge stammen u.a. von
D. Friedländer, C. S. Günsburg, D. Honigmann, J. H. Jacobson, I. M.
Jost, I. Klein, M. Letteris, L. Philippson, S. Pleßner, M. Sachs, L.
Stein, A. M. Tendlau“ (A. Völpel in Shavit/Ewers zu dieser Ausgabe). –
Vorsätze, Titelblatt und das letzte Blatt papierbedingt gebräunt, sehr
gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband.
Gute Ware
alles bestens!