Beschreibung
Selbstverlag, Dresden, 1957, Landkarte.
Maßstab: 1:50.000 bearbeitet und hergestellt 1954, gedruckt 1957 in einer kleinen Auflage von 2000 Stück Karte umfasst das Gebiet zwischen - links oben: Großnaundorf - rechts oben: Kleinwelka - rechts unten: Sohland - links unten: Dürrröhrsdorf inkl. Wilthen, Neukirch, Pulsnitz, Radeberg, Großröhrsdorf, Stolpen, Burkau, Rammenau u. v. a. "Der Kreis Bischofswerda war von 1952 bis 1990 eine Verwaltungseinheit im Bezirk Dresden der Deutschen Demokratischen Republik. Von 1990 bis 1994 war er als Landkreis Bischofswerda eine Verwaltungseinheit im Land Sachsen. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Bautzen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Bischofswerda. Der Kreis Bischofswerda war einer der kleinsten Landkreise des Bezirks Dresden. Er lag etwa 20 km östlich der Bezirkshauptstadt Dresden in der Oberlausitz. Der Kreis Bischofswerda grenzte im Uhrzeigersinn im Süden beginnend an die Kreise Sebnitz, Dresden-Land, Kamenz und Bautzen. Im Südosten grenzte er an die Tschechoslowakei. Der Südosten des Kreisgebietes reichte in das Lausitzer Bergland hinein. Zwei langgestreckte, in westöstlicher Richtung verlaufende Höhenzüge rahmten das Tal der Wesenitz ein. Der Valtenberg an der Südgrenze des Landkreises war mit 587 m die höchste Erhebung des Lausitzer Berglandes. Ein Aussichtsturm ermöglichte von hier aus einen weiten Blick besonders nach Osten in Richtung Schirgiswalde. Am Südosthang des Valtenberges entsprang die Wesenitz. Sie floß zunächst in einem weiten Bogen um den Valtenberg herum, durchzog den Landkreis nach Westen und bog wenige Kilometer hinter der Stadt Bischofswerda in südliche Richtung um. Die Höhen des Lausitzer Berglandes waren überwiegend mit Fichtenwäldern bestanden, während die Täler von Siedlungen, Feldern, Wiesen und Weiden eingenommen wurden. Bei Demitz-Thumitz lagen die größten Granitsteinbrüche der DDR. Granit wurde bereits seit Mitte des 19. Jh.s hier abgebaut und bis nach Hamburg und Antwerpen geliefert. Im Westen und Norden des Lausitzer Berglandes ging die Landschaft ohne scharfe Grenze in die Westlausitzer Vorberge über. Vereinzelte bewaldete Bergrücken in Höhen um 350 m bis 400 m lockerten das Landschaftsbild des ansonsten landwirtschaftlich genutzten Gebietes auf. Der Kreis Bischofswerda entstand im Zuge der Kreisreformen in der DDR am 25. Juli 1952. Die Mehrzahl der Gemeinden kamen aus dem Altkreis Bautzen. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Dresden zugeordnet. Kreissitz wurde die Stadt Bischofswerda. Folgende Kreise trugen mit ihren Gemeinden zur Kreisbildung bei: - 20 Gemeinden aus dem Kreis Bautzen: Bischofswerda, Burkau, Demitz-Thumitz, Frankenthal, Geißmannsdorf, Goldbach, Großdrebnitz, Großharthau, Medewitz, Naundorf, Neukirch/L., Pohla, Putzkau, Rammenau, Ringenhain, Rothnaußlitz, Schmölln, Schönbrunn/L., Tröbigau und Weickersdorf; - 2 Gemeinden aus dem Kreis Dresden: Kleinröhrsdorf und Leppersdorf; - 6 Gemeinden aus dem Kreis Kamenz: Bretnig-Hauswalde, Großröhrsdorf, Kleindittmannsdorf, Lichtenberg, Ohorn und Pulsnitz; - 4 Gemeinden aus dem Kreis Pirna: Bühlau, Lauterbach, Schmiedefeld und Seeligstadt. Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Bischofswerda umbenannt. Nach der deutschen Einheit wurde der Kreis durch das Ländereinführungsgesetz dem Land Sachsen zugesprochen. Der Kreis Bischofswerda hatte bis Ende Juli 1994 Bestand und wurde zur 1. Sächsischen Kreisgebietsreform auf die Landkreise Kamenz (6 Gemeinden) und Bautzen (12 Gemeinden) aufgeteilt." (Wikipedia).