Lehmann, Johann Jakob. Neueste und nützlichste Art die sogenannte Morale oder die Natürliche Verbesserung des Willens gründlich zu erlernen, und leicht auszuüben. Nebst einem Discours von der Gelahrtheit und Philosophie überhaupt. Ingleichen einer Vorrede Io(hannes) Franc(iscus) Buddei. – Angebunden: Rohr, Juli(us) Bernhard v. Unterricht von der Kunst der Menschen Gemüther zu erforschen… Angebunden: Rohr, Juli(us) Bernhard v. Einleitung zu der Klugheit zu leben… 3 Werke in 1 Band. Jena, Meyer u. Leipzig, J. C. Martini 1715, 1714 u. 1715. 8°. [12] Bl., 773 S., [8] Bl.; [8] Bl., 283 S.; 7 Bl., 541 S. mit gestoch Frontispiz, alle Titelbl. in Rot u. Schwarz. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.
I. ADB XVIII, 139. VD18 12533602. – Erste Ausgabe mit der Vorrede von Buddaeus. J. J. Lehmann (1683-1740) „ward am 17. October 1683 zu Erfurt geboren, studirte an der dortigen Universität und ward 1707 Magister. 1709 ging er nach Jena, ward dort 1712 Adjunct der philosophischen Facultät, 1717 Professor der Moral und starb am 29. Novbr. 1740“ (P. B. in ADB). – II. u. III. ADB XXIX, 60 f. Poggendorff II, 679. VD18 11594489 u. 11245328. – Erste Ausgaben. – Frühe der verwitweten Kurfürstin Sophie von Braunschweig und Lüneburg gewidmete Schrift des später als Kameralist hervorgetretenen J. B. v. Rohr (1688-1742). Ein Leitfaden der Menschenkenntnis und Populärpsychologie. Das beigebundene Werk „Einleitung zu der Klugheit zu leben…“ ist eine Fortsetzung. – „v. R. bezeichnet selbst neben der Lehre des natürlichen und bürgerlichen Rechts die Hauswirthschaftskunst auf naturwissenschaftlicher Grundlage als die Hauptaufgabe seines Lebens. In der Auffassung der Staatslehre steht er noch durchaus auf dem Boden von V. L. v. Seckendorff; in der Cameralwissenschaft hält er v. Schröder’s fürstliche Schatz- und Rentenkammer für die vorzüglichste Leistung, doch ist er unter dem Einflusse des Wolf’schen Eudämonismus vielfach über beide hinausgekommen“ (I. v. Sternegg in ADB). – Einband etwas angestaubt und leicht fleckig, vord. Vorsatz mit zeitgenöss. Notizen, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, sehr gut erhaltener Sammelband mit drei seltenen Schriften.
Gute Ware
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