Nach seinem „Studium an der Technischen Hochschule Wien und Ausbildung bei Karl Wilhelm Meixner (1815–1888) in Wien hatte Tewele seinen ersten Auftritt im Mai des Jahres 1859 (in Rose und Röschen von Charlotte Birch-Pfeiffer) und wirkte in Brünn, Preßburg, Ödenburg, Lemberg, Graz (1861–64) sowie München (1864/65), wo sein Talent als Komiker entdeckt und er zum königlich baierischen Hofschauspieler ernannt wurde. Ab 17. März 1865 gehörte er, zunächst im Liebhaberfach engagiert, zum Ensemble des Wiener Carltheaters. 1867 wurde über ihn, der unweit des Carltheaters in der Novaragasse 36 wohnte, der Konkurs eröffnet. … Mit 1. Mai 1872 schied der Schauspieler aus dem Ensemble des Carltheaters aus, um zunächst an deutschen Bühnen zu gastieren und im Herbst des Jahres zu Heinrich Laube (1806–1884) an das neu eröffnete Wiener Stadttheater zu wechseln. Als Nachfolger von Franz Jauner (1831–1900) übernahm Tewele im September 1878 die (bis 1882 dauernde) Direktion des Carltheaters. Tewele, der in Theodor Fontanes Roman Graf Petöfy erwähnt wird, war sehr populär und unternahm unter anderem mit seinen Bühnenpartnern Josefine Gallmeyer (ab 1872 kurzzeitig seine Verlobte) und Wilhelm Knaack Gastspielreisen bis in die USA. 1887 kam er an das Berliner Residenz-Theater, 1890 trat er in das Ensemble der Deutschen Volkstheaters ein. Aus Anlass des Gedenktages des vor 50 Jahren erfolgten ersten Auftretens als Schauspieler wurde 1909 eine Bronzeplakette geprägt. … Tewele lebte mit seiner Ehefrau Maria geb. Löscher (1850–1929), einer österreichischen Sopranistin, die er 1872 in Köln geheiratet hatte, vor allem während der Sommer in seiner Villa in Unterach am Attersee“ (Wikipedia).
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