Meyer-Abich, Klaus Michael

die Seiten und der Einband sind altersbedingt gebräunt, fleckig, ... Die realsozialistischen Länder, die in der Umweltkrise noch näher am Abgrund stehen als die marktwirtschaftlich organisierten, haben diesen durch ihren wirtschaftlichen Zusammenbruch noch einmal ein beträchtliches Terrain eröffnet, sich hier weiter vorzuarbeiten. Die Selbstgefälligkeit und Kurzsichtigkeit, in der diese Chance ergriffen zu werden droht, lassen mindestens noch einmal so schlimme Zerstörungen befürchten, wie sie schon der Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg mit sich gebracht hat. Ausgerechnet in der Umweltkrise setzt sich der marktwirtschaftliche Eigennutz nun vollends absolut, erklärt sich als die Quelle des Lebens und zersetzt dessen Grundlagen wie seine eigenen. Aufzuhalten wäre dies nur noch durch den alles weitere verweigernden Aufstand für die Natur. ... (aus dem Buch) ... Nicht der Mensch ist das Maß aller Dinge, sondern was mit uns ist, ist das Maß unserer Menschlichkeit. - Einer lebensbedrohenden Wirtschaft muß durch den Aufstand der Konsumenten die wirtschaftliche Akzeptanz entzogen werden. - Durch die Klimaänderung droht eine Öko-Kolonisierung. Die Schuldigen werden die Gewinner sein. - Der Wirtschaft müssen Ziele und Grenzen gesetzt werden, die nicht wirtschaftlich zu begründen sind. - Kultur ist der menschlighe Beitrag zur Naturgeschichte. Es kommt darauf an, durch Vernunft und Freiheit zur Natur zurückzufinden. - In einer künftigen deutschen Verfassung sollte der Staat nicht nur als Sozialstaat der sozialen Integration dienen, sondern auch als Natur-Staat der Integration der Industriegesellschaft in die Natur. 3g2a ISBN-Nummer: 3446148892