Herausgeber:
Stalaktiten, Leipzig
Titel:
Stalaktiten 1894-1904
Jahr:
1904
Freie Beschreibung:
Titel und Vignetten von Max Lange - August Wolffram: Aus der Chronica der Stalaktiten - Georg Bötticher: - Der wilde Atz - Einem Kritiker - Elegie an Binz - Edwin Bormann - Leibz’ger Vandalen-Lied - Das Lied vom Meister Humor - Bruno Eelbo: Aus »Aphrodite«, ein Dämmerungstraum - Anton Kippenberg: - Großmutters Tod - Auf nächtlich langer Reise - Abschied - Leonore - Eva - Gertrud - Abendlied - Aus einem Roman - Der Tor - Fritz Schumacher: - Dilettanten-Freuden - Einst - Legende - Kritik - Schmerz - Unterschiede - Verehrung - Wein - Lausche! - Übergangszeiten - Beruf des Dichters - »Modeme« Führer - Carriere - Der Kritische - Indirekte Probe - Weisheitsworte - Wilhelm Henzen - Der Bücherranzen - Unsterblichkeit - Der Schneider im Himmel - Franz Hirsch: Ein Protest - John Bernhoff: Die Glocken (nach Edgar Poe) - Ludwig Weber: Aus einem alten Buch - Kunstbeilagen - Joseph Magr: Das Weib - Fedor Flinzer: Zwei Skizzenblätter - Fritz Schumacher: Landsitz des Freiherrn v. Heyl - Adolf Lehnert: Bildnisrelief - Max Lange: Beethoven - Otto Gerlach: Skizze aus dem Manöver - Reinhold Lange: Innendekoration - Musikbeilage (fehlt) "Anlässlich des 80. Geburtstages von Otto von Bismarck, bis 1890 Reichskanzler des Deutschen Reiches, initiierte die 1894 in Leipzig gegründete literarisch-künstlerische Vereinigung Stalaktiten im Jahr 1895 einen Spendenaufruf zur Errichtung eines Denkmals für Bismarck ..." (Wikipedia) "Als sich im Winter des Jahres 1908 der Verein der Stalaktiten auflöste, in dem sich seit 15 Jahren die Leipziger Freunde der Schönen Künste und der Wissenschaften zum geselligen Verkehr zusammengefunden hatten, beschlossen die ehemaligen Mitglieder Georg Bötticher, Edwin Bormann, Arthur von Oettingen, Bruno Héroux, Adolf Lehnert, der Leipziger Arzt Ernst Eggebrecht und James Derham einen neuen Verein mit ähnlichen Zielen ins Leben zu rufen. Er sollte sich aus künstlerisch Schaffenden, aus Männern der Gelehrtenwelt und Freunden der Kunst und Wissenschaft zusammensetzen. Sie bildeten den sogenannten Siebenmännerausschuss, der hauptsächlich Gleichgesinnte für die Vereinsarbeit werben sollte. Am 3. März 1909 fand die konstituierende Sitzung, bestehend aus 12 ehemaligen Stalaktiten und 30 neu hinzugewonnenen Mitgliedern, im Weinrestaurant Berg in der Ritterstraße statt. Jeweils an einem Mittwochabend fanden die Zusammenkünfte in verschiedenen Leipziger Lokalitäten und ab 1934 ausschließlich im Leipziger Künstlerhaus statt, wo das Vereinszimmer, in dem nun auch alle Bücher, Urkunden, Präsente und die handschriftliche Chronik verwahrt wurden, zu Ehren des Verstorbenen Altmeisters Carl Seffner in Seffnerstube benannt wurde. Mit den regelmäßigen wöchentlichen Treffen verband sich der Wunsch, dass sich die Mitglieder genau kennenlernten und sie durch geistige Anregung die Unterhaltung über das Niveau des Alltagsgeschwätzes erhöben. Am 24. Mai 1909 fasste man auf Vorschlag Arthur von Oettingens einstimmig den Beschluss, den neuen Verein nach dem Sternschnuppenschwarm Leoniden zu benennen. In einem Gedicht zur Namensgebung heißt es: An dem Name ist, dass ihr`s wisst, dass er den Philistern, Spießern und Geschwistern all und ewig unverständlich ist." (Wikipedia) Als der Musterzeichner Georg Bötticher mit seiner Frau Rosa Marie, geb. Engelhart, und ihren drei Kindern Wolfgang, Ottilie und Hans von Wurzen 1888 in die Buchstadt Leipzig übersiedelte, war er 40 Jahre alt und widmete sich nun hauptsächlich der humoristischen Kinder- und Jugendschriftstellerei. Seine Werke erschienen in der Monatszeitschrift Deutsche Jugend, in den Fliegenden Blättern und in den Meggendorfer-Blättern. 1901 übernahm er als Redakteur und Herausgeber den noch heute bekannten Auerbachs Deutschen Kinder-Kalender, der nach seinem Tod noch bis 1950 weitergeführt wurde. Schon als Georg Bötticher noch nicht verheiratet war und von 1873 bis 1875 in Jena wohnte, hatte er seine Geburtsstadt Jena mit Versen und Liedern bedichtet. Sie erschienen 1895 unter dem Titel Das lustige Jena. Bilder aus dem Studentenleben, verlegt von dem bekannten Georg Wigand in Leipzig. Des Öfteren benutzte er bei seinen Veröffentlichungen verschiedene Pseudonyme wie Jenensis, Fassbinder, Reif-Reif, Leutnant von Versewitz und auch C. Engelhart (Ein Verwandter seiner Frau Marie Engelhart aus Mühlhausen). Georg Bötticher verfasste zahlreiche Gedichte, Humoresken, Balladen, Lustspiele, Schwänke, Dramen und vor allem Kinderbücher Wie die Soldaten Tiere werden wollten, Leipzig 1892, Das chinesische Buch, Leipzig 1889 (Illustrationen von Fedor Flinzer) oder Der deutsche Michel, Leipzig 1892. Zu seiner Zeit war er einer der beliebtesten Schriftsteller in Leipzig. Heute ist er vergessen, nur seine Freunde des Männerbunds der Leoniden (1909–1950) gedachten seiner auf den jährlichen Leonidenfesten. Bereits 1893 hatte Georg Bötticher in Leipzig mit Edwin Bormann, Fedor Flinzer, Max Klinger (1857– 1920), dem Verleger Anton Kippenberg (1874–1950) und dem Bildhauer Adolf Lehnert (1862–1948), dem Schöpfer der Bismarckstatue im Johannapark, den Bund Die Stalaktiten gegründet. Er sollte Männer aus der Kunst und Wissenschaft dauerhaft verbinden, zerbrach aber nach 15 Jahren im Winter 1908 an Uneinigkeit. Erhalten blieben zwei Festschriften von Georg Bötticher Die Stalaktiten (1896 und 1904) ..." (Wikibooks) Georg Bötticher war der Vater von Joachim Ringelnatz
Halbpergament
ca. 13,5 x 19
83 Seiten mit 7 Kunstbeilagen und Vignetten
Sprache:
Deutsch