Zbigniew Herbert: Ein Barbar in einem Garten.

[Edition Suhrkamp , 3310]; Einmalige Sonderausgabe; Mängelex.-St. a. Fußschnitt, Bll. knickspurig, Papier leicht angebräunt; ++++Die ersten 7 Kapitel aus dem Polnischen übersetzt von Walter Tiel, die folgenden 6 Kapitel von Klaus Staemmle; Reiseskizzen in die Vergangenheit, zu den Denkmälern der griechischen Antike, der französischen Gotik und der toskanischen Renaissance versammelt dieser Band. Ein Pole kommt in den Westen, besichtigt historische Stätten, Kathedralen, Museen, lernt Städte und Leute kennen. Was immer er erlebt, er erlebt es unter ungewöhnlichen Bedingungen. Zbigniew Herbert sieht das vertraute mit den Augen dessen, der es entdeckt. Indem er die Dinge unkonventionell anschaut, macht er sie denkwürdig, in der Maske des voraussetzungslos betrachteten Barbaren und in der Gestalt des poeta doctus. In dieser ironischen Instanz wird die historisch-soziologische Bedingtheit deutlich zwischen den »Barbaren« des 20. Jahrhunderts und den Überresten der Menschen und den von ihnen geschaffenen Dingen