o. O. 1827. 23, 7 x 17,2 cm. bzw. 16, 8 x 18, 4 cm. (Blattgr.). Sehr gut erhalten, auf Trägerpapier montiert.
Bestell-Nr: 0459-22
Bemerkungen: vgl. ADB, VIII, 424; ÖBL I, 412 - Zwei grau lavierte Tusche-Bleistift-Zeichnungen des österreichischen Medaileurs Franz Gaul d. Ä (1802-1874). Gaul besuchte die Graveurschule der Wiener Akademie, wo er u. a. bei dem Gemmenschneider Luigi Pichler (1773-1854) lernte. Während seiner Ausbildungszeit nahm er an zahlreichen Zeichen-, Bossier- und Gravur-Wettbewerben mit großem Erfolg teil. Zunächst war er ab 1829 am Wiener Münzamt tätig, ab 1856 erhielt er den Auftrag als Stempelschneider den kaiserlichen Doppeladler heraldisch korrekt auf sämtlichen Münzen darzustellen. Von 1866-1874 hatte er schließlich das Amt des Direktors der Graveurakademie des Hauptmünzamtes inne. Seine Söhne Gustav (1836-1888) und Franz d. J. (1837-1906) waren beide Maler. Ein Blatt zeigt, vor grau schraffiertem Grund, eine fein kontrastreich und plastisch gestaltete, schwebende Marienfigur (Mariä Himmelfahrt?). Ihre Hände sind im Betgestus gefaltet, der Blick gen Himmel gerichtet, das Gewand weht in schwungvollen Falten. Auf dem zweiten Blatt wird der Zug eines beladenen Kriegselefanten mit drei antikisiert dargestellt Männer (Hannibal?) gezeigt. Unten rechts signiert "Fr. Gaul (1)827".
Schlagworte: Graphik, Numismatik
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