Second Hand ist das Geschäft der Zukunft: ökologisch, wertschöpfend und nicht zuletzt absolut im Trend. Das Second-Hand-Image hat besonders durch den Zuwachs an umweltbewussten Käufern gewonnen. Nach einer aktuellen Studie nennen bereits 25 Prozent den Umweltschutzgedanken als hauptsächlichen Grund fuer den Kauf von Second Hand. Das Arme-Leute-Image von „Second Hand kauft, wer sich nichts Neues leisten kann“ scheint damit entgültig passé.
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Das Tragen von Second Hand ist angesagt und selbst die Produzenten von Neuwaren altern Kleidung, Möbel und Dekoartikel künstlich, um von dieser Entwicklung zu profitieren. Interessant ist der Trend, aus gebrauchten und recycelten Materialien schicke Kleidung, Taschen, Accessoires oder Möbel per Hand zu fertigen. Generell stehen Second-Hand-Waren dem Status des Handgefertigten sehr nahe, da es ein gewisses Maß an Pflege bedarf, um Sie zu erhalten und weiter veräußern zu können. In jedem Stück steckt also ein wenig Aufwand und Geschichte.
Der Verkauf von Second Hand geschieht heute über die drei Kanäle: stationär, ambulant und online. Zu den Charakteristika der 3 Verkaufskanäle zählen:
1) Stationär über Läden und kleinere Werkstätten
2) Ambulant über Floh- oder Kunsthandwerksmärkte
3) Online über Verkaufsportale
Die Beispiele zeigen die vielen Möglichkeiten, die sich fernab von der leblosen Effizienz der Warenketten und Discounter herausgebildet haben. Die Branche wächst mit den Ansprüchen einer neuen Generation von Käufern und Verkäufern.
oldthing Redaktion 02/2011