In der Schlacht bei Jankau (auch: Schlacht bei Jankowitz), ca. 60 km südöstlich von Prag, besiegte am 6. März 1645 ein schwedisch-protestantisches Heer unter Feldmarschall Lennart Torstensson die kaiserlich-habsburgischen Truppen unter den Feldmarschällen Melchior Graf von Hatzfeldt und Johann von Götzen und dem bayerischen General Johann von Werth
Die Schlacht war eine der letzten größeren Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Es war aber keine Entscheidungsschlacht wie die Schlacht bei Nördlingen (1634) oder die erste Schlacht bei Breitenfeld (1631). Diese beiden großen Schlachten führten zum sofortigen Kollaps der bis dahin beherrschenden Stellung einer der beiden Kriegsparteien. Dagegen war die Schlacht bei Jankau nur der Endpunkte eines Zusammenbruchs, der sich im Laufe der vorangegangenen Monate mit den Niederlagen des kaiserlichen Heeres bei Jüterbog und Bernburg, Frohse etappenweise entwickelt hatte. Genauso war die Niederlage in der zweiten Schlacht bei Breitenfeld eine Folge der vielen Niederlagen des kaiserlichen Heeres im Laufe des Kriegsjahres 1642.