Zustand
die Seiten sind gebräunt und fleckig, der Einband ist fleckig und an den Kanten bestoßen, der Rücken ist ebgerieben, "Mit zwanzig Jahren, als Student, dem eine glänzende Universitätslaufbahn offenstand, hatte Beckett noch keinerlei Berufung zum Schriftsteller in sich entdeckt. Mit dreißig Jahren, inzwischen Wahl-Pariser, auf vertrautem Fuß mit Joyce stehend und von einer allergischen Abneigung gegen die Lehrtätigkeit erfüllt, erkennt er schließlich, daß es für ihn nur eines gibt: Schreiben, und er akzeptiert die Literatur als "Strafarbeit". Mit vierzig Jahren bekennt er, daß er bislang ein völlig falsches Selbstbild gehegt hat. Er beschließt, französisch zu schreiben. In den zehn Jahren, die nun folgen, bringt er ins Theater, in den Roman, in das moderne Denken etwas ebenso Neues und Fundamentales ein, wie es zu ihrer Zeit Rimbaud, Nietzsche, Proust, Joyce oder Kafka in hatten ..." Eine Biographie und Werkbetrachtung eines der großen Beckett-Kenner, dem Universitätslehrer, Schriftsteller und Theaterkritiker Simon, der 1982 in seinem Vorwort zu diesem Buch schrieb: "30 Jahre dauert es schon, 30 Jahre, daß ich mich mit Beckett beschäftige. Denn schließlich verweist Beckett jeden von uns auf sich selbst." (aus dem Buch) 4a1a