Zustand
das Heftchen ist altersbedingt in einem gutem, gebrauchten Zustand, ... WEIMAR, zu Beginn des Sommers 1831. Am 22. Juli, es ist ein Donnerstag, wird im Hause am Frauenplan eine der inhaltsschwersten Tagebucheintragungen fällig. Lakonisch-gewichtig, in unpersönlicher Formulierung: Das Hauptgeschäft zu Stande gebracht. Letztes Mundum. Alles rein Geschriebene eingeheftet." Man spürt, sogar heute noch, aus diesen Worten, die sorgsam jedes Ich vermeiden, das Ächzen der Erleichterung, ein Gefühl der Dankbarkeit vielleicht auch, persönlichstem Schicksal gegenüber, das diesen Abschluß, diese Vollendung erlaubt hatte. In chronologisch nächstem Umkreis liegen, wie bekannt, verschiedene Mitteilungen an Vertraute, an Freunde, kündend von gleicher Stimmung, nicht eigentlich kommentierend, viel eher Wink und leise Hindeutung" verstreuend: gesprächsweise zu Johann Peter Eckermann, Friedrich Förster oder :?riedrich Wilhelm Riemer; brieflich an Johann Heinrich Meyer, Karl Friedrich Zelter, Sulpiz Boisseree und Wilhelm von Humboldt. ... (aus dem Heftchen) 1e1a