das Buch ist altersbedingt in einem gutem, gebrauchten Zustand, Amer-n`Ait-Larbi ist der Sohn eines Kabylen und einer Französin, die der europäischen Zivilisation entsagt und sich dem fremdartigen Brauchtum des mohammedanischen Berberstammes angepaßt hat. Amer, der seine Ausbildung in Frankreich erhalten hat, kehrt in die Heimat zurück, die ihm innerlich fremd geworden ist. Er fühlt, daß er gleichsam zwischen zwei Nationen und Welten steht, ohne einer davon wirklich anzugehören. Aus diesem Widerstreit der Gefühle und des Blutes ergeben sich Konflikte, die Amer mit Hilfe seiner Liebe zu Dehbia überwinden will. Denn in dem fünfzehnjährigen Kabylenmädchen, das als Christin aufgewachsen ist, findet er die Frau, mit der er das Land der Väter, das sie beide verleugnet, verlassen und vergessen will, um in der Fremde ein neues Leben zu beginnen. Aber die Wirklichkeit ist nüchtern und unerbittlich. Und so nimmt die Liebesromanze der beiden ein tragisches Ende, das symbolhaft ist für die Problematik dieses zwischen Orient und Abendland stehenden Berbervolkes. Dieser dritte Roman Mouloud Feraouns ist ohne Zweifel das stärkste und reifste Werk des begabten nordafrikanischen Autors. Wieder hat er Personen und Handlung seiner Heimat entnommen und damit der europäischen Literatur eine bis dahin fremde Umwelt erschlossen. (vom Umschlag) 3k3b