der Umschlag ist fleckig und an den Kanten bestoßen, „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzu„Gib mir die Gelassenneit, Umge hmzumir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden." Diese alte Lebensregel richtet die Romanheldin Maria in mancher Krisensituation wieder auf und stürzt sie ebensooft in schwere Konflikte. Anfang Vierzig ist sie, als sie ihren gut verdienenden Mann und ihre angesehene Stellung in einer Moskauer Fabrik aufgibt und auf eine Großbaustelle in Sibirien geht. Maria setzt einen Schlußstrich hinter ein Leben, das von Scheinwerten, von der Jagd nach Luxusgütern geprägt war, hinter eine Ehe, die nie mehr als eine „geschäftliche Allianz" war und die sich schließlich mit ihrer moralischen Vorstellungswelt nicht mehr vereinbaren läßt. Doch was sie, die qualifizierte, hochgebildete Ingenieurin, in Sibirien erwartet, sind nicht nur die Anfangsstrapazen, die für ein Bauvorhaben in der Taiga unumgänglich sind. Als Betoniererin und später Hauptdispatcherin sieht sie sich mit unhaltbaren Zuständen konfrontiert, denen sie, unterstützt vom Bauleiter, einen erbitterten Kampf ansagt. Die Auseinandersetzungen werden zum Ausgangspunkt für die Autorin, Fehlentwicklungen aufzudecken und nach den Ursachen zu forschen. (vom Umschlag) 4h6a