der Einband ist fleckig, Im Jahre 1973 erschien „Allerlei Spielraum", eine Sammlung deutschsprachiger Feuilletons von 130 Autoren aus 225 Jahren, chronologisch geordnet von Lessing bis Bredel. Das Buch zeigt, wer alles sich dieses Genres bedient hat. Zugleich macht es zum ersten Male auf die Kontinuität aufmerksam, mit der wertbeständige Feuilletons geschrieben worden sind. Die dort angekündigte Fortsetzung aus unseren Tagen liegt nun vor - Feuilletons aus der DDR, alphabetisch nach Autoren sortiert. Sie unterscheidet sich beträchtlich und überhaupt nicht von ihrem Vorgänger. Wieder sind neben den unterschiedlichsten Schriftstellern und Journalisten andere Berufe vertreten: Maler, Musiker, Schauspieler, Wissensdhaftler - ja, ein paar Professoren können Feuilletons schreiben. Neu sind in nicht nur einer Hinsicht die Namen jener werktätigen Verfasser, die am Wochenende oder wann sie Zeit dazu finden, Literatur erzeugen. Und zwar kurze Prosa. Es ist ihnen ein Stück Lebensfreude. Diese Autoren werden, da man sie in keinem Lexikon finden könnte, biografisch vor¬ gestellt. ... (aus dem Buch) 4e5b