das Buch ist ein Dachbodenfund, gebräunt, fleckig, guter Allgemeinzustand, Die Zeit Augusts des Starken wird in diesem Buch lebendig: ein König, dem in leichtfertigem Taumel das Geld zu Millionen durch die Finger rinnt, das er aus Schweiß und Blut der Untertanen preßte, der weder Recht noch Gesetz achtet und gewissenlose Kabinettjustiz übt. Um ihn Minister und Höflinge, die sich bemühen, den absolutistischen Gebieter zur Marionette in ihren Händen zu machen, und ihm schöne Frauen zuspielen, nur um durch sie den „Herkules" am Bändel zu haben. Einen schweren Mißgriff be;ehen sie mit der Präsentierung der Gräfin Cosel. Sie ist keine Puppe, nicht Wachs in ihren Händen, sondern eine kluge, stolze Frau, die jahrelang den König und damit das Land beherrscht und ausbeutet. Immer wieder versucht man, sie zu Stürzen, weil sie sich von keiner Cli|ue vor den Wagen spannen läßt und weil sie trotz aller Schwächen J^och über der intriganten Hofkamarilla steht. (vom Umschlag) 1n4b