die Seiten sind altersbedingt gebräunt, fleckig, Mit den wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Auslandsbeziehungen der Deutschen Demokratischen Republik und den geistigen und persönlichen Bindungen, die zwischen ihren Bürgern und Menschen außerhalb unserer Staatsgrenzen entstanden, ist auch das Bedürfnis gewachsen, sich über die gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse und die historischen Schicksale anderer Völker und Ntionen zu informieren. Die Literatur, die diesem Verlangen Rechnung trug, war bisher an Zahl gering und meist zu speziell gehalten. Seit Jahren wurde daher das Verlangen nach geschichtswissenschaftlichen Nachschlagewerken immer vernehmlicher. Bevor hier Abhilfe geschaffen werden konnte, mußten sich marxistische Historiker für umfassendere Aufgabenstellung vorbereiten. Damit ist schon gesagt, daß sich die sozialistische Geschichtsliteratur mit der „Kleinen Enzyklopädie" - "Weltgeschichte" in ein Neuland begibt. Zwar fehlte es der Form nach nicht an Vorläufern. Vom Inhalt her gesehen besitzt dieses Buch jedoch im Publikationswesen in Deutschland kein Vorbild. Die geschichtswissenschaftlichen Nachschlagewerke (Lexika, Chronologien, Abrisse, Handbücher), die von der spätbürgerlichen deutschen Historiographie hervorgebracht wurden - wie sehr sie sich auch immer den Anschein der Objektivität gaben - trugen mehr oder weniger ausgeprägt das Stigma nationalistischer und rassistischer Vorurteile. (aus dem Buch) 3j6a