Zustand
guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Bindung leicht gelockert - Einband teils etwas beschabt - Einbandkanten teils gering abgenutzt, Ecken stärker - Papier vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - Seiten teils etwas eselsohrig - kleinere Blessuren, Das Jahr 1924, über welches der neue Jahrgang berichtet, war für die čechoslovakische Wirtschaft eine weitere Etappe fortschreitender Konsolidierung. Die Außenhandelsbeziehungen mit Deutschland, Osterreich und Polen wurden durch die geordneten Geldverhältnisse dieser Nachbarstaaten günstig beeinflußt und waren in ihrer Gesamtheit außerordentlich befriedigend. Nachdem die Stabilität der čechischen Krone sichergestellt war, konnte ein weiterer Schritt in der Währungsreform unternommen werden und in den letzten Tagen die Gründung der National-Bank erfolgen, deren Aktienzeichnung ausgeschrieben und mit dem erwarteten Erfolg durchgeführt wurde. Die allgemeine Tendenz der fortschreitenden Konsolidierung äußert sich auch in den Ansätzen des Staatsbudgets, dessen Ausgabenseite wesentlich eingeschränkt wurde. Schließlich löste die Gesetzgebung endgültig die Kriegsanleihefrage und ebenso die Frage der Vermögensabgabe. Die Liquidierung der aus dem Zerfall Österreich-Ungarns entstandenen wirtschaftlichen Verhältnisse wurde systematisch fortgesetzt. Wohl ist auch an der Prager Börse die Franken-Katastrophe, die die Wiener Börse so sehr erschütterte, und bald danach den Zusammenbruch einer Reihe von Wiener Banken hervorrief, nicht spurlos vorübergegangen. Auch an der Prager Börse waren starke Kurseinbußen zu verzeichnen. Immerhin aber zeigte der Prager Effektenmarkt eine bemerkenswerte Widerstandskraft und eine gewisse Unabhängigkeit von den Kursbewegungen der Wiener Börse. Der Geldmarkt stand andauernd im Zeichen der Geldknappheit und des hohen Zinsfußes. Die höheren Zinserträgnisse der Geldinstitute aber wurden durch den Rückgang des laufenden Geschäftes, insbesondere der Börsen-, Devisen- und Valutengeschäfte, fast absorbiert. In der Berichtsperiode haben die čechoslovakischen Geldinstitute, im besonderen aber die Aktienbanken tiefgehende Eingriffe in ihre bisherigen Rechtsverhältnisse und inneren Einrichtungen durch die, unter der Sammelbezeichnung „Bankgesetze ins Leben getretenen finanzpolitischen Gesetze erfahren. Die Leistungen für die, durch diese Gesetze aktivierten Fonds wirkten dem Bemühen nach Regieherabminderung schroff entgegen. Bei diesen Eingriffen des Staates in die Gebahrungsverhältnisse der Gesellschaften werden Verfügungen vermißt, welche die Herstellung der Bilanzwahrheit zum Zwecke haben ..." - Staatschulden u. andere öffentl. Anlehen - Staatliche Institute. - Pfandbriefinstitute: - Heimische Aktiengesellschaften - Heimische Landes-Hypothekar-Anstalten - Pfandbriefanstalten der Sparkassen. - Aktien-Kreditbanken. - Sparkassen und größere Kreditvereinigungen. - Bankierbuch. - Industriegesellschaften: - Heimische. - Ausländische. - Versicherungs-Gesellschaften: - Heimische - Ausländische - Verkehrsanstalten: - Heimische Eisenbahnen, - Hauptbahnen, Lokalbahnen, Straßenbahnen und elektr. Kleinbahnen. - Ausländische Bahnen - Diverse Transportunternehmungen - Ministerien. - Prager Börse. - Anhang. Einige größere ausländische Institute und Unternehmungen, Halbleinen, ca. 14 x 21,5, 1344 Seiten