Zustand
guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Papier vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - Schutzumschlag gering defekt, Sommer 1979: Kambodscha ist ein Land, in dem nur zögernd wieder Leben einzieht. Annähernd vier Jahre haben blutrünstige Terroristen es als Experimentierfeld für ihre schizophrenen Vorstellungen von einer Gesellschaft mißbrauchen können, die sie mit kommunistischen Losungen tarnten. Jetzt ist Schluß damit: Aufständisches Militär hat gemeinsam mit vietnamesischen Soldaten jene Henker verjagt, die Lehrer, Künstler, Ingenieure, ja selbst Brillenträger als Parasiten" betrachteten und ausrotten ließen. Am 15. August 1979 beginnt in der Hauptstadt Phnom Penh der Prozeß des Revolutionären Volkstribunals gegen die Schlächter mehrerer Millionen kambodschanischer Bürger: Pol Pot, Ieng Sary und Konsorten. Präsident des Tribunals ist der hochgeachtete Richter Keo Chanda, ihm zur Seite stehen zehn Geschworene. Ankläger sind die überlebenden Juristen Mat Ly und Lun Nay. Zu den Verteidigern gehört unter anderen der amerikanische Anwalt Hope R. Stevens. Die Nebenkläger vertritt der syrische Anwalt Mohammed Hikmet Turkmanee Das Tribunal hat zu urteilen über ein Verbrechen, das die ganze Welt erregt und empört: Völkermord. Ein indischer Journalist hat während des Prozesses drei junge Männer interviewt, die das Grauen der Pol-Pot-Zeit am eigenen Leib erfahren haben. Harry Thürk, Autor vieler Bücher über Asien, der Kambodscha vor und nach der Katastrophe erlebte, hat Einzelheiten der nationalen Tragödie, von der die jungen Männer berichteten, hier wiedergegeben.", Leinen, ca. 12,5 x 19,5, 345 Seiten mit vereinzelten Bildern