Zustand
guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Umschlag und Seiten teils etwas eselsohrig - Seiten sauber und ordentlich - Rücken farbverblichen, Das Marsfeld, das wir zuletzt durchwandert haben, wird seiner ganzen Länge nach von der via Flaminia durchzogen, die innerhalb der Stadt dem heutigen Korso entspricht. Sie wurde vom Censor des Jahres 220 v. Chr. angelegt, um als sichere Heerstraße die Verbindung mit dem Norden, mit Gallia cisalpina zu ermöglichen. Im Jubiläumsjahre (1911), in dem ich Rom wiederum besuchte, schwelgte ganz Italien in der Erinnerung an die vor fünfzig Jahren erreichte Begründung des Königreichs, und deshalb war diese Hauptstraße reich geschmückt mit rot-weiß-grünen Fahnen, und noch lebhafter als sonst unterhielten sich feiernde Gruppen an der piazza Colonna und vor der neuen Halle, die gegenüber an der Stelle errichtet war, wo einst die porticus Vipsania gestanden hatte. Kein Wunder, daß die Vorübergehenden mit echt römischen: Stolze zu den Inschriften aufblickten, die an der Vorderseite des neuen Baues prangten und Aussprüche Viktor Emanuels dem Gedächtnis einprägen sollten. Rechts oben haftet unser Auge an ,Roma', und wir lesen darunter: »Für mich und Italien ist’s das Symbol des geeinten Italiens« und links aus entsprechendem Felde tönen weithin die hochgestimmten Worte: »Der Name Roms, der größte, der von den Lippen der Menschenerklingt, verbindet sich wieder mit dem Italiens, der meinem Herzen am teuersten ist.« In festlicher Stimmung strömen Einheimische und Gäste nordwärts zur piazza del popolo und der porta Flaminia. Dort, am Ausgange des Korso, wenden wir uns gerne noch einmal um. Denn jetzt können wir hier sehen, wie das aufragende Denkmal des ersten italienischen Königs die schnurgerade Linie der Hauptstraße beherrscht und unserem Blicke einen eindrucksvollen Ruhepunkt gewährt, Softcover, ca. 13 x 21,5, 148 Seiten mit 10 Bildern und 2 Karten