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sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: auf der Vorsatzseite kleine Reste einer ehemals eingeklebten (Widmung (?) - Seiten sauber und ordentlich - Schutzumschlag gering defekt, mit Fotoerläuterungen und Texten zum Land und dem Krieg "Vietnam - dieses Wort ist in unseren Tagen zu einer Losung für den antiimperialistischen Kampf geworden, es ist ein Wort, das für die Kraft der Solidarität steht, das die hemmungslose Unmenschlichkeit des Imperialismus verurteilt. Am Ende des zweiten Weltkrieges, 1945, stand auf dem Verlustkonto des Imperialismus auch Vietnam, das seine Unabhängigkeit proklamiert hatte.Es waren dies eine Folge der Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Welt zugunsten des Sozialismus und der große Erfolg eines langen antikolonialen Kampfes, kühn und planvoll organisiert von der Kommunistischen Partei, die das Bündnis der Arbeiter und Bauern hergestellt hatte und auf dieser Grundlage alle Kräfte des Landes vereinte, die gegen die Würdelosigkeit kolonialer Lebensbedingungen und für nationale Unabhängigkeit kämpften. Bei den ersten allgemeinen Wahlen in Vietnam wurde bei einer Wahlbeteiligung von 82 Prozent der Führer der Kommunistischen Partei, Ho chi Minh, zum Präsidenten der Republik Vietnam gewählt. Da versuchten die französischen Imperialisten, das Rad der Geschichte zurückzudrehen; dem jungen Staat wurde eine blutige Auseinandersetzung aufgezwungen, der französische Patrioten den Namen "schmutziger Krieg" gaben. Der Imperialismus in Frankreich brauchte dabei die Hilfe der USA. Es sollte das Herausbrechen eines Teils aus dem Kolonialsystem, das zu den Grundlagen der imperialistischen Gesellschaftsordnung gehört, verhindert werden. 1945 aber hatte Vietnam mit Hilfe der sozialistischen Länder, vor allem der Sowjetunion, die Elitetruppen einer imperialistischen Weltmacht geschlagen. Die Sowjetunion verlangte damals die Einberufung eines internationalen Gremiums zur Lösung der Indochinafrage, das als "Genfer Konferenz" auch zustande kam. Dort wurde Vietnam das Recht auf nationale Selbstbestimmung zugestanden; bis Juli 1956 sollten Wahlen stattfinden, der 17. Breitengrad wurde als vorläufige Demarkationslinie für Truppengruppierungen bestimmt. Vietnamesischer Verhandlungspartner war die DRV. Doch die USA gaben nicht auf. Nach den Prognosen, die in diesem Land gestellt wurden, befürchtete man dort, daß bei der in Vietnam vorgesehenen Wahl mehr als 80 Prozent der Bevölkerung hinter Ho chi Minh stehen würden. Also wurde die Wahl verhindert, das bereits von Frankreich in Südvietnam installierte Marionettenregime weiter ausgebaut. Seine verschiedenen Staatschefs - korrupt, faschistisch - dienten nicht gerade der Aufbesserung des "abendländischen" Prestiges. Die USA-Armee und ihre Söldner hausten in Südvietnam auf eine Weise, daß ihnen von Tag zu Tag mehr kampfbereite Gegner erwuchsen. Der Welt versuchten sie einzureden, "Vietcong", Kommunisten aus dem Norden, wollten den Süden erobern und dort die Freiheit zunichte machen. Aber immer mehr Menschen bis hinein in die Kreise bürgerlicher Regierungen begriffen, daß hinter solchen Phrasen handfeste politisch-ökonomische Interessen standen. Und diese wurden mit Praktiken einer Unmenschlichkeit verfolgt, die man kaum mit Worten auszudrücken vermag. Die DRV nahm unter der Führung einer erfahrenen Partei den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung in Angriff. Die schlimmsten Spuren der Kolonialherrschaft sind heute beseitigt; es gibt kein Analphabetentum mehr, eine Bewegung des Lernens hat Alte und Junge, das ganze Land erfaßt. Die Sowjetunion und alle anderen sozialistischen Länder halfen dem jungen Staat. Zu dem Interesse, das die USA an Südvietnam als Militärbasis in ihrer Kette südostasiatischer Stützpunkte hatten, kam noch die Furcht, daß Vietnam als Vorbild für andere vom Imperialismus unterdrückte Völker wirken könnte. So wurde seit 1964 gegen Nordvietnam ein Krieg ohne Kriegserklärung, ein Bombenkrieg geführt. Vietnam hat standgehalten gegen die stärkste imperialistische Macht. Denn wenn diese einen sozialistischen Staat angreift, stehen die Sowjetunion und alle anderen sozialistischen Länder an dessen Seite. Der Deckmantel imperialistischer Demagogie weist zahlreiche Löcher auf; aller Weit ist sichtbar geworden, daß Inhumanität zum Charakter der kapitalistischen Gesellschaftssysteme gehört. Der heldenhafte Kampf des vietnamesischen Volkes hat die friedliebenden Menschen der Welt einander nähergebracht, wir sind uns unserer Starke noch mehr bewußt geworden." Vietnam-Ausschuß des Afro-Asiatischen Solidaritäts-Komitees der DDR, Leinen, ca. 24,5 x 27,5, 170 Seiten mit zahlreichen Bildern