Anlässlich des 50. Geburtstags am 16. Februar 1876 entstandene Aufnahme des Salons in der Villa des Dichters in der Stephanienstrasse 18 in Karlsruhe. – V. v. Scheffel war der Sohn des bad. Oberbaurats Jakob Scheffel. Seine Mutter Josephine Scheffel malte und schrieb Gedichte und Dramen. 1848 begleitete Scheffel als unbesoldeter Legationssekretär den badischen Bundestagsgesandten Carl Theodor Welcker zur Frankfurter Nationalversammlung. Später verarbeitete er seine Beobachtungen im „Trompeter von Säkingen“. 1858 arbeitete er für ein Jahr als Bibliothekar von Karl Egon III. zu Fürstenberg in Donaueschingen und lebte danach als freier Schriftsteller in Karlsruhe. Anlässlich seines 50. Geburtstags wurde Scheffel durch Großherzog Friedrich I. von Baden in den badischen erblichen Adel erhoben. Zu diesem Zeitpunkt war Scheffel bereits großherzoglich sächsischer Hofrat und Gutsbesitzer auf Seehalde und Mettnau bei Radolfzell. Er starb am 9. April 1886 in Karlsruhe. – Trägerkarton etwas stockfleckig u. im unteren Rand mit Knickspuren, sonst gut erhalten.