4 Szenen aus einer Aufführung des pantomimischen, gesanglichen und satirischen Tanz-Märchens „Das Märchen von der Gewalt“ der Basler Tanztruppe „L’avantgarde“. – Der Leipziger Theater-Regisseur O. Zimmermann war nach seinem Studium Lehrer und Leiter der Bundesschule des Arbeiter-Sportverbands Leipzig und ab 1932 Kursleiter der Schweizerischen Arbeiterbildungszentrale. Nach seiner Ausbürgerung 1933, war Zimmermann als Regisseur von Sprech- und Bewegungschören in der Schweiz tätig. Er inzsenierte Theaterstücke zu Texten von Brecht, Erich Weinert, Jakob Bührer, Hans Mühlestein, Wolfgang Langhoff, Willi Bredel, Rosa Luxemburg u.a. 1935 gründete er das sozialdemokratisch orientierte „Rote Kollektiv“ in Basel. Zimmermann war auch als Lyriker, Journalist und Schriftsteller tätig. – Der Schweizer Fotograf H. Eidenbenz besuchte nach einer Graphiker-Ausbildung bei Orell Füssli, 1922 bis 1923 die Kunstgewerbeschule in Zürich. Nach einer kurzen Tätigkeit in Berlin war er von 1926 bis 1932 Lehrer für Schrift und Grafik in Magdeburg. 1932 gründete er gemeinsam mit seinen Brüdern Willi und Reinhold das Atelier Eidenbenz in Basel, welches er bis 1953 leitete. Eidendenz wurde 1935 und 1936 mit dem Fotopreis der Weltwoche ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden seit 1939 in der Schweiz ausgestellt. Die vorliegenden Aufnahmen entstanden im selben Jahr wie die Beiträge von H. Eidenbenz zum Katalogbuch der Schweizerischen Landesausstellung (LA) 1939. – Alle Abzüge mit Blindstempel „Atelier Eidenbenz“, 2 Aufnahmen rückseitig mit Stempel der Tanztruppe und handschr. Bezeichnungen der dargestellten Szenen, teils rückseitig mit Abriebstellen (Montagespuren), 1 Aufnahme oben mit geringf. Randläsuren, vintage.
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