Aemilius, Georg (d. i. G. Oemler). Epicedion illustris principis D. Wolfgangi Principis Hennenbergensis, qui in bello Gallico Anno MDXXXVII, in quadam oppungnatione globo ictus, extinctus est. Wittenberg, Johann Frischmut (1538). 8°. [8] Bl. mit großem Wappen-Holzschnitt auf dem Titel. Moderner Papierumschlag.
Goed. II, 95, 191. NDB I, 90 f. VD 16, A 334. Nicht bei IA, Adams, Goed. und BM. – Trauergedicht des Magisters Georg Oemler zum Tod von Wolfgang II von Henneberg-Schleusingen am 7. September 1537. – Wolfgang II., Graf von Henneberg (geb. 1507) war der Sohn von Wilhelm VI. Graf von Henneberg-Schleusingen und Anastasia von Brandenburg. – G. Oemler (1517-1569) studierte seit 1532 in Wittenberg Theologie. „Hier wurde er durch den ebenfalls dort studierenden Valerius Cordus (1515–44), der später als Arzt und Botaniker hervortrat, zur Beschäftigung mit der Botanik angeregt. Mit Melanchthon war er befreundet. 1537 wurde A. Magister, 1540 Rektor der Lateinschule in Siegen. 1553 übernahm er die Superintendentur in Stolberg (Harz), am 8.5.1554 wurde er Doktor der Theologie in Wittenberg. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er dem Schulunterricht, für den er 1557 eine populäre Übersicht des Katechismus verfaßte. Für die Botanik war A. durch Aufsuchen von Pflanzen und durch Pflege seltener Gewächse tätig, von denen er manche in Gedichten verherrlichte“ (J. Kirchner in NDB). – Gering gebräunt, Vorwort mit einigen Unterstreichungen und Marginalien in roter Tinte.
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