(Berkheim, Karl Christian v.).
Lettres sur Paris, ou correspondance de M***. Dans les années 1806 et
1807. Heidelberg, Mohr und Zimmer u. Paris, chez les Marchands de
Nouveantés 1809. 8°. [2] Bl., 450 S., [1] Bl. Interims-Kart. mit
Rückenschild.
NDB II, 66 f. – Erste Ausgabe,
selten. Neben „Briefe über die politischen, bürgerlichen und natürlichen
Zustände der Schweiz…“ (1797) die einzige Veröffentlichung. – Der
badische Jurist und Politiker K. C. Berckheim (1774-1849) war seit 1813
Innenminister von Baden und begleitete den Großherzog zum Wiener
Kongress. „Bei den Verfassungsvorbereitungen war er beteiligt, ohne
allerdings das konstitutionelle Wesen gutzuheißen. 1816 versuchte er in
Mailand Kaiser Franz dahin zu bringen, den Breisgau beim Eintritt der
hochbergischen Erbfolge bei Baden zu belassen, erreichte diesen Verzicht
jedoch nicht. 1817 wurde er Gesandter am Bundestag. Hier brachte er
1819 die Territorialverhandlungen zum Abschluß. B. trug dazu bei, daß
sich Baden dem von Württemberg angestrebten „Bund im Bunde“ der
süddeutschen Höfe fernhielt. Streng konservativ gesinnt, suchte er die
Souveränität der Fürsten auf jede Weise zu stützen. Er lehnte die
Einmischung der Großmächte und des Bundes in innere Angelegenheiten der
Bundesstaaten ab, vor allem als er 1821 wieder Minister des Innern
geworden war, und bestritt auch dem Landtag jedes Recht der Kritik an
der Staatsverwaltung. Als dieser im Dezember 1824 aufgelöst wurde,
beeinflußte er die Neuwahlen zu den „ministeriellen Landtagen“ von 1825
und 1828, in denen jede Opposition erstickt wurde. Bei den endgültigen
Territorialausgleichsverhandlungen 1827 wies er die bayerischen
Ansprüche zurück und brachte einen Vertrag mit Frankreich zustande, in
dem dieses die neuen Grenzen anerkannte. Beim Regierungswechsel 1831
wurde B. als Minister pensioniert und zum Großhofmeister ernannt“ (H.
Körner in NDB). – Rücken in der Mitte und am vorderen Gelenk angeplatzt,
sehr gutes unbeschnittenes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!