(Claudius, Matthias). Asmus omnia sua secum portans oder sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen. 8 Teile in 2 Bänden. Wandsbeck, beym Verfasser (eig. Hamburg, Pelth, u. Besser) 1774-1813 (eig. 1819). 8°. Mit gestochenem Frontispiz, 7 Holzschnitt-Titelvignetten, 11 Textholzschnitten, Holzschnitt-Tafel und 12 Kupfertafeln (davon 7 von Daniel Chodowiecki). Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Linienverg.
Slg. Borst 304. Engelmann 207, 468-473 und 625. Goedeke IV, 978, 8. Rümann 161. – Wiederabdruck der ersten Gesamtausgabe. – Das Frontispiz zeigt Freund Hain (der Tod). – „Einstens kam der bekannte Volksdichter, Matthias Claudius, der Wandsbecker Bote genannt, nach Berlin, und eilte, auch den damals noch etwas geltenden Burmann persönlich kennen zu lernen. Er klopft an sein Zimmer. Burmann ruft: „Herein!“ Als Claudius eintritt, fragt Burmann: „Wer sind Sie?“ – „Ich bin der Wandsbecker Bote“ erwiedert Claudius. Burmann geräth so außer sich vor Freude, daß er sich auf die Erde wirft, und sich jauchzend um den Tisch wälzt. Claudius glaubt, diesen solennen Empfang auch nicht frostig erwiedern zu dürfen, sondern streckt sich gleichfalls auf den Fußboden, und kollert sich nach. Erst nachdem die Runde um den Tisch ein paarmal vollendet ist, sinken sich die beiden Schöngeister in die Arme“ (Jördens, Denkwürdigkeiten, Charakterzüge und Anekdoten I, 74). – Ohne die Reihentitel der Neuausgabe, Gelenke etwas berieben, sehr gutes sauberes Exemplar.
Gute Ware
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