Signiert "Ch. Crodel" und datiert "1923". Druck auf festem Velin. 30 x 22,5 cm. Papier: 41,5 x 31,2 cm
1923
Erschienen im Euphorion Verlag, mit Blindstempel. - Charles Crodel beginnt 1914 ein Studium an der Kunstgewerbeschule in München, das er jedoch durch den Beginn des Ersten Weltkriegs und die Einberufung als Soldat bereits nach kurzer Zeit abbrechen muss. Nach seiner Rückkehr 1918 lässt er sich in Jena nieder und heiratet die Malerin Elisabeth von Fiebig. Hier studiert er Kunstgeschichte und Archäologie und absolviert eine Lehre als Drucker und Lithograf. Ab 1927 lehrt er an der Kunstgewerbeschule in Halle Malerei und Grafik. Anfang der 1930er Jahre erhält der Künstler mit dem Dürer-Preis und dem Villa-Romana-Preis bedeutende Ehrungen. Unter den Nationalsozialisten war Crodel verfemt und zog sich ins Kunstgewerbe zurück. 1948/49 lehrt er wieder in Halle und an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1951 folgte er einem Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München und lehrte als Gastprofessor in den USA. - Minimal lichtgebräunt. An der rechten Blattaußenkante vereinzelt blasse Braunfleckchen