George, Stefan.
Maximin. Ein Gedenkbuch. Berlin, Blätter für die Kunst 1907. Folio (34 x
26,5 cm.). [28] Bl. gedruckt in Rot und Schwarz, mit Porträt nach einer
Photographie von S. George in Kupfertiefdruck und reichem
Jugendstil-Buchschmuck von Melchior Lechter. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, goldgepr. Deckelornamentik von M. Lechter u. Goldschnitt.
Landmann 266. Langer S. 109 und 123
(Abb.). Raub A 63. Rodenberg S. 24. W.-G.² 35. – Nr. 43 von 200 num.
Exemplaren auf Japanpapier. Außerdem erschien ein Exemplar auf
Pergament. – Das Frontispiz-Portrait Maximins nach einer persönlichen
Aufnahme des Autors. Georges Huldigung des früh verstorbenen
Gymnasiasten Maximilian Kronberger wird später zum zentralen
Kultdokument des George-Kreises. Enthält außer Texten Georges (3) und
Maximins (33) auch Beiträge von Kurt Wolfskehl, Friedrich Gundolf, Lothar Treuge und O. Dietrich.
– „Im April 1904 stirbt in München, einen Tag nach seinem 16.
Geburtstag, Maximilian Kronberger. Stefan George war Anfang 1902 mit dem
schönen und begabten Gymnasiasten bekannt geworden. Kronberger hat
Erinnerungen niedergeschrieben, die den Charakter Stefan Georges aus
seinem Umgang mit sich entwickeln sollten. Sein früher Tod macht die
Begegnung für George zum zentralen Ereignis. George schreibt 1906 an
seine Schwester: „Er ist Kind: Das Göttliche, Ewige, einzig Wahre, singt
in ihm: erhebt sich zu den Sternen“. … (Der Dichter begriff sich
danach) „vor allem als Seher und Priester“ und seine Dichtung wurde
„Staatsdichtung“.“ (B. Zeller in Katalog Marbach, Stefan George, S. 179
ff.). – Sign. Holzschnitt-Exlibris, sehr schönes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!