Erste Ausgabe der wichtigen Dissertation zum Universalienproblem. – „Wenn nun aber wirklich das Allgemeine nur im Wort lag, wie war es dann anders möglich mit dem Allgemeinen zu denken als in Worten? Daraus ergab sich die ungeheure Wichtigkeit der Sprache in erster Linie für das eigene Denken, und eine gewisse, mechanische Art in Worten zu denken, welche man dem Rechnen der Mathematik ähnlich setzte; sah man doch in den ersten Jahrhunderten der neueren Philosophie, in welchen die Mathematik ihre größten Erfolge erzielte, im mathematischen Operieren das Ideal allen Denkens“ (S. 1 f.). – „Das Universalienproblem (auch Universalienstreit, Universalienfrage, Nominalismusstreit, selten auch Realienstreit) ist eines der zentralen Themen der Philosophie und betrifft die Frage, ob es ein Allgemeines wirklich gibt oder ob Allgemeinbegriffe menschliche Konstruktionen sind. Als Universalien werden Allgemeinbegriffe wie beispielsweise „Mensch“ und „Menschheit“ oder mathematische Entitäten wie „Zahl“, „Relation“ und „Klasse“ bezeichnet. Ein Allgemeinbegriff bezieht sich auf Merkmale, die mehrere Gegenstände gemeinsam haben, etwa deren rote Farbe, oder erfasst eine gemeinsame Gattung von Individuen, wie etwa „Lebewesen“. In der Philosophie wird seit der Antike eine grundlegende Diskussion darüber geführt, ob Universalien eine ontologische Existenz beigemessen werden kann (Realismus) oder ob es sich um rein verstandesmäßige Begriffsbildungen handelt (Nominalismus). Diese Kontroverse fand in der mittelalterlichen Scholastik einen Höhepunkt und reicht bis in die Gegenwart“ (Wikipedia). – Der Verfasser C. Grube (1864-?) hat in Freiburg, Leipzig und Halle bei Brugmann, Hense, Crusius, Drobisch, Hirzel, Wundt, Dümmler, Stumpf u.a. Geschichte und Philosophie studiert.
– Rücken etwas aufgehellt, Innengelenk nach S. 2 angeplatzt, sonst gut erhalten.
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