Hermann Reichert (1887 Stuttgart-Sillenbuch 1974)

Hermann Reichert (1887 Stuttgart-Sillenbuch 1974)

Bildnis einer jungen Dame
Öl a./Lwd., 50 x 43,5 cm. Rechts unten signiert und datiert „1910“. Dekorativer Rahmen aus der Zeit (Maße mit Rahmen: 69 x 63 cm.

Wir offerieren das Bild aus dem Nachlass einer langjährigen privaten Sammlung.

Ein schönes lichtdurchflutetes Frühwerk des Künstlers in versierter Pinselführung, welches stilistisch ungemein an die Künstler der „Scholle“ (1899 bis 1911) erinnert. Ein sehr reizvolles Halbportrait einer jungen sitzenden Frau in grünem Kleid. Reichert malte, laut Angaben der Enkelin des Künstlers, Frau Domberger, in den Sommermonaten auch bei Verwandten am Chiemsee und wurde in seinem Heimatort Sillenbuch auch „Maler des Lichts“ genannt. Ein zu Unrecht in Vergessenheit geratener schwäbischer Impressionist. Die Authenizität des Gemäldes wurde von Frau Domberger bestätigt.

Der Künstler verdiente seinen Lebensunterhalt mit einem Malergeschäft und widmete sich nur in seiner Freizeit der Kunst bzw. Malerei. Daher sind seine Arbeiten im. Kunstmarkt heute nur sehr selten zu finden.

Reichert ist auch den Künstlern der sog. „Verschollene Generation“ zuzuordnen. Der Verbleib seines Frühwerks ist uns nicht bekannt.

Reichert, Hermann Stuttgart 1887 - 1974 ebenda, Studium an der Kunstgewerbeschule unter Kolb und an der Akademie Stuttgart bei Poetzelberger, Landenberger und von Haug. Vg. Auktion Siebert, Stuttgart.

Vgl. Hermann Reichert , Gemäldeausstellung Galerie im Augustinum Riedenberg, 23. Mai – 19. Juni 2007, mit Biographie von Thomas Maier. Vgl. Thomas Maier und Bernd Müllerschön „Die Schwäbische Malerei um 1900“ Stuttgart 2000

Oberflächlich gereinigt, vorzüglicher Zustand.

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