Manesse, (Denis-Joseph). Traité sur la manière d’empailler et de conserver les animaux, les pelleteries et les laines. Dédié à M. Daubenton. Paris, Guillot 1787. 8°. 196 S. Moderner Hprgt. mit goldgepr. Rückenschild.
Quérard V, 487. – Erste Ausgabe des Hauptwerks des franz. Ornithologen D.-J. Manesse (1743-1820). Das erste Handbuch zur Tierpräperation. Im letzten Kapitel beschreibt Manesse eine Methode künstliche Augen herzustellen „Manière de faire des yeux imitant parfaitement la nature“. – „In den 1770er Jahren entwickelte der Apotheker Jean-Baptiste Bécœur ein arsenhaltiges Konservierungsmittel, mit dem auch größere Tierhäute konserviert werden konnten, gab seine Erfindung aber nicht preis. Im Jahr 1820 wurde das Mittel von dem französischen Zoologen und Tierpräparator Louis Dufresne (1752–1832) in den Handel gebracht. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Tierkörper in der Präparation nicht mehr ausgestopft wie Kopfkissen, sondern entsprechend ihrer Anatomie und natürlichen Haltung in Position gebracht. Die gegerbte Haut mit Federn/Haaren wird seit dieser Zeit auf einen korrekt angefertigten Grundkörper aufgebracht. Um diesen herstellen zu können, bedarf es umfangreicher Kenntnisse in Anatomie, Ethologie und Statik. Darüber hinaus sind gute Präparatoren auch immer Künstler, die ebenso gelungen plastisch arbeiten können. Nicht wenige Präparatoren/Dermoplastiker sind insbesondere durch ihre Kunstplastiken von Tieren berühmt geworden (Akeley, ter Meer)“ (Wikipedia). – Zeitgenöss. Besitzvermerk und Stempel auf dem Vortitel, nur vereinzelt leicht fleckig und etwas gebräunt, sehr gutes seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!