Karl Adolf von Oven war ein preußischer General der Infanterie, der im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine bemerkenswerte militärische Karriere durchlief. Hier ist eine Zusammenfassung seiner militärischen Laufbahn:
Geburt: Karl Adolf von Oven wurde am 30. Mai 1855 in Nikolskowo geboren.
Eintritt in die Armee: Oven trat am 19. April 1873 als Sekondeleutnant in das 7. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 96 der Preußischen Armee in Gera ein.
Beförderungen: Im Laufe seiner Karriere erhielt er verschiedene Beförderungen, darunter die zum Premierleutnant (1882), Hauptmann (1886), Major (1892), Oberstleutnant (1899), Oberst (1901), Generalmajor (1905), Generalleutnant (1908) und schließlich zum General der Infanterie (1912).
Verwendungen: Oven hatte verschiedene Positionen und Verwendungen im Generalstab sowie in verschiedenen Regimentern und Divisionen inne. Er war auch Lehrer an der Kriegsakademie und Kommandeur verschiedener Regimenter und Brigaden.
Militärgouverneur: Seine letzte Friedensdienststellung war die des Militärgouverneurs der Festung Metz ab dem 5. November 1911.
Ruhestand: Nachdem er die Dienstaltersgrenze erreicht hatte, wurde Karl Adolf von Oven am 3. Februar 1914 von seinem Posten abgelöst und zur Disposition gestellt.
Tod: Karl Adolf von Oven verstarb am 6. Februar 1937 in Berlin-Wilmersdorf.
Seine militärische Karriere erstreckte sich über viele Jahre und umfasste verschiedene Positionen in der preußischen Armee, von der Infanterie bis zum Generalstab und schließlich zum Rang eines Generals der Infanterie.
Das Wachregiment Berlin war eine militärische Formation, die nach dem Ersten Weltkrieg im Juni 1921 gegründet wurde. Es gehörte ursprünglich zur Reichswehr und wurde später Teil der Wehrmacht. Das Regiment hatte verschiedene Aufgaben, darunter den Schutz von Regierungseinrichtungen, wichtigen Personen und repräsentativen Veranstaltungen wie Staatsempfängen und Paraden. Es war in der Kaserne Rathenower Straße 9–18 in Berlin-Tiergarten (Moabit) stationiert.
Das Kommando Wachtruppe setzte sich aus turnusmäßig nach Berlin kommandierten Kompanien aller Infanterie-Regimenter der Reichswehr zusammen. Es bestand aus sieben Schützen-Kompanien, von denen jede Kompanie einer der sieben Divisionen der Reichswehr angehörte. Zusätzlich gab es eine MG-Kompanie und eine Artillerie-Batterie, die speziell für diesen Zweck abgestellt wurden. Die Kompanien wurden in der Regel alle drei Monate ausgetauscht.
Ab 1925 führte Reichspräsident Paul von Hindenburg den Großen Wachaufzug Unter den Linden ein, bei dem zweimal wöchentlich eine Kompanie der Wachtruppe mit Musik durch das Brandenburger Tor in die Wilhelmstraße zog, um vor dem Reichspräsidentenpalais die Wache abzulösen.
Am 2. August 1934, dem Todestag von Reichspräsident Hindenburg, legte die Wachtruppe einen öffentlichen Eid auf Hitler ab, was symbolisch für den Übergang von der Reichswehr zur Wehrmacht stand. Die Wehrmacht entstand aus der Reichswehr durch das Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935.
1937 wurde die Wachtruppe Berlin in das Wachregiment Berlin umbenannt, wobei die Gliederung unverändert blieb. Die Offiziere und Unteroffiziere wurden jährlich ausgewechselt, die Mannschaften alle sechs Monate.
Am 1. Juli 1939 wurde aus dem Wachregiment Berlin das Infanterie-Regiment "Großdeutschland" gebildet, aus dem später die Panzergrenadierdivision "Großdeutschland" hervorging. In Berlin blieb ein Regimentsstab mit vier Kompanien, das den Namen Wachbataillon Berlin trug. Im Laufe der Zeit wurde es erweitert und umbenannt, bis es schließlich das Wach-Bataillon Großdeutschland wurde.
Das Wachbataillon hatte während des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle, da es während des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 beauftragt war, das Regierungsviertel abzusperren. Major Otto Ernst Remer, der das Bataillon kommandierte, setzte den Befehl zunächst um, aber nachdem er vom Scheitern des Attentats erfahren hatte, verhaftete er seinen Vorgesetzten, Generalleutnant Paul von Hase, der am Attentatsversuch beteiligt war.
Am 7. Februar 1945 wurde das Bataillon erneut umbenannt und als Alarm-Einheit mobil gemacht. Es wurde an der Oder bei Küstrin eingesetzt und schließlich bei Kriegsende aufgelöst.
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