Vincent Ferrer, Tertia pars Sancti Vincentij - 1530 - POST-INKUNABEL - HOMILETIK

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Beschreibung

Vincent Ferrer. Tertia pars Sancti Vincentij. Sermonum Sancti Vince[n]tij pars tertia: que de sanctis appellari solet: cum septem in orationem dominicam [et] alijs plerisq[ue] sermonibus optimi cuiusq[ue] lectione frequentiori lo[n]ge dignissimis. Lugduni (Lyon), Joannem David 1530. 8°. [8], cxxxii Bl. mit illustr. Holzschnitt-Titel. Ldr. d. Zt. über 4 Bünden.

Palau 273982. – Zweite Auflage. – Schöne Postinkunabel-Ausgabe der Predigsammlung des spanischen Dominikaners V. Ferrer (1370-1419). – Ferrer zog seit 1399 als Wanderprediger durch Spanien, Südfrankreich und Oberitalien. 1409 nach Spanien zurückgekehrt, konnte er sich als Beichtvater der Könige mit erheblichem Einfluss etablieren. „So war er als Deputierter Valencias am Kompromiss von Caspe beteiligt, in dem die Thronfolgefrage nach dem verstorbenen Martin von Aragonien zugunsten von Ferdinand von Anquetera geregelt wurde. In Valencia machte er um diese Zeit auch die Bekanntschaft des jungen Kanonikers Alonso de Borja, dem er prophezeite, dass er einmal – nach Ferrers Tod – den Stuhl Petri innehaben werde. Tatsächlich wurde Alonso de Borja als Kalixt III. 1455 zum Papst gewählt. In den Jahren 1412/14 zog Ferrer als Bußprediger durch Kastilien und Aragon. Seine persönliche Ausstrahlung und die Prophezeiungen vom nahen Ende der Welt führten zu zahlreichen Bekehrungen unter Juden und Mauren. Als die Verhandlungen zwischen den Gesandten des Konzils von Konstanz, König Sigismund und Benedikt XIII. zu scheitern drohten, vollzog Ferrer einen Wechsel seines bisherigen Standpunktes. Am 6. April 1416 kündigte er Benedikt, der nur einer von zwei Gegenpäpsten war, die Gefolgschaft der Spanier öffentlich auf, was dem aragonesischen König ermöglichte, dem Konstanzer Konzil beizutreten. Dieses konnte nun mit der Wahl Papst Martins V. aus der italienischen Adelsfamilie der Colonna und der Absetzung aller anderen Päpste einen allgemein anerkannten Stellvertreter Christi präsentieren und schließlich das Schisma beenden. In seinen letzten Lebensjahren begab sich Ferrer neuerlich auf Predigerreise, die ihn in die Bretagne führte. Dort starb er am 5. April 1419 in Vannes, wo er in der örtlichen Kathedrale beigesetzt wurde“ (Wikipedia). – Einband etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T. u. dem seitl. Schnitt, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, gutes Exemplar.

Zustand

Siehe Beschreibung
oldthing-Nummer: 46513258
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Cheesy am 18.04.2024

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