Möbelkunde Biedermeier

Nach der französischen Revolution gewann das Bürgertum zunehmend an Bedeutung. Schlichte, handwerklich solide gefertigte Möbel wurden immer beliebter und zum Zentrum der guten Stube. Die Sitzgruppe aus Sofa, rundem Tisch und mehreren Stühlen bildeten den Mittelpunkt der Familie. Das Sofa und der Sekretär wurden zum beliebtesten Möbel der Zeit.




A
 - relativ kleine Möbel für die bürgerliche Wohnung

B - Ablehnung von jeglichem Schmuck bis auf Säulen und Pilaster

C
 - schlichte aber sorgfältige Ausführung

D
 - überwiegend kantige Füße

Biedermeier: 1815 - 1830
Konstruktion des Möbels:

  • kleine, schlichte aber sorgfältig gearbeitete Möbel für die bürgerliche Wohnung
  • kantige oft klobige Füsse
  • Beibehaltung der klaren Formen des Empire
  • die Sitzgruppe aus rundem Tisch, mehreren Stühlen einem Fussschemel und einem Sofa wird zum Zentrum des Hauses
  • der Sekretär wird neben dem Sofa zum Lieblingsmöbel und wird oft zusammen mit einer passenden Kommode aufgestellt
Ornamentik:
  • Ablehnung von jeglichem überflüssigen Schmuck und Dekor
  • seitlich angebrachte Säulen oft in schwarzem Kontrast zum hellen Holz und aufgesetzte Giebel
  • sparsame Intarsien
Werkstoffe:
  • einheimische Hölzer wie Kirsche, Birke oder Nuss mit hellem Farbton

Auf die Möbel des Biedermeiers folgen die   Möbel des Historismus und die Jugendstilmöbel.