die Seiten, der Umschlag und der Einband sind altersbedingt gebräunt, fleckig, Rauh ist die Landschaft an den Ufern des Weißen Meeres, rauh sind auch ihre Menschen. Serafima, die es einst als blutjunge Lehrerin hierher verschlagen hat, findet in Chrissanf, einem kraftvollen, aber ebenso eigenwilligen Burschen, den Mann, mit dem sie sechs Kinder großzieht, vielen anderen bereitet sie den Weg ins Leben. Die geflügelte Serafima nennt man sie im Dorf. Dennoch fühlt sie sich in den letzten Jahren einsam. Chrissanf, jetzt im Alter ein wenig sonderlich, dem Alkohol nicht abgeneigt, macht es ihr mit den absurdesten Einfällen und angeblichen Weibergeschichten nicht eben leicht. Serafima trägt es gelassen, bisweilen entschlüpft ihr allerdings ein Fluch auf ihren Chrissanf. Doch wenn ie die Geschichte dreier großer Lieben erzählt, ist auch die eigene darunter. (vom Umschlag) 4n1b