Zustand
guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: da der Umschlag an 3 Seiten ca. 2-5 mm über dem Buchblock übersteht, hat dieser Rand teils kleine oder größere Blessuren, die oberen Umschlagecken sind geknickt - Seiten sauber und ordentlich, Der Kaolinbergbau in Seilitz ist unlösbar mit der Heimat der europäischen Porzellanerzeugung — Meißen — verknüpft. Seilitz ist die älteste aller zur Zeit in Betrieb befindlichen Kaolingruben Europas. Für die Deutsche Demokratische Republik bedeutet diese Tatsache eine ehrende Verpflichtung, die alten Traditionen und Erfahrungen in der Kaolinerzeugung fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Neben dem, durch die Größe der Lagerstätte bedingt, kleinen Seilitzer Revier mit 2 Gruben existieren heute in Kemmlitz/ Krs. Oschatz, 1 Grube und 4 Tagebaue, in Hohburg/Krs. Wurzen, 1 Tagebau, in Salzmünde/Saalkreis, 2 Tagebaue, in Spergau/Krs. Merseburg, 1 Tagebau und in Caminau/Krs. Bautzen, 1 Tagebau, in denen etwa 1500 Werktätige der volkseigenen Industrie den Rohkaolin bergmännisch gewinnen und aufbereiten. Wurde der Kaolin ursprünglich nur zur Herstellung des „Weißen Goldes — wie das Porzellan genannt wurde — benutzt, so ist heute die Verwendung des Kaolins sehr vielseitig. So verschiedenartig wie die Verwendungsmöglichkeiten sind auch die Qualitätsanforderungen an die Kaoline. Daß die in der DDR hergestellten Kaoline Weltniveau besitzen, ist das Ergebnis sowohl der Arbeiten unserer Forschungsinstitute zur Verbesserung der Technologie als auch des ständigen Kampfes der Werktätigen in den Produktionsbetrieben zur Verbesserung der Qualität. Aus diesem Grunde bedeuten 200 Jahre Kaolinproduktion in Seilitz einen Ehrentag für alle Werktätigen der volkseigenen Kaolinindustrie der DDR. Diese Tradition verpflichtet zur Weiterentwicklung des Industriezweiges für den Aufbau des Sozialismus in der DDR und zur Schaffung der politisch-ökonomischen Voraussetzungen für ein einheitliches, demokratisches und friedliebendes Deutschland." - Historische Entwicklung der Kaolinindustrie von 1764 bis 1880 - Vorgeschichte - Lagerstätte Seilitz - Lagerstätte Sornzig - Lagerstätte Schletta - Die Entwicklung der Kaolinindustrie in den Jahren 1880-1945 - Raum: Mügeln — Oschatz - Riedel — Seok - Wolf, Kahla - Heinsius von Mayenburg — Baensch — Seok - Thomas und Starke, Erbslöh - Caminau — Hohburg — Salzmünde - Berichte über Kaolingewinnung von 1900 bis 1945 - Sicherheit und soziale Probleme bis 1945 - Der Aufbau der Kaolinindustrie nach dem zweiten Weltkrieg - Die Perspektive der Kaolinindustrie - Forschungs- und Entwicklungsarbeiten - Geologische Erkundung - Kaolintechnologien - Tiefbaubetrieb - Tagebaubetrieb - Die Kaolinaufbereitung - Die TKO-Arbeit in der Kaolinindustrie - Verwendung der Kaoline - Die soziale Betreuung in der Kaolinindustrie - Eingelegte Karten - Äquadistantenkarte aus dem Jahre 1880, Auszug aus Blatt 29/30 (Mutzschen/Oschatz) - Äquadistantenkarte aus dem Jahre 1880, Auszug aus Blatt 48 (Meißen) - Meßtischblatt mit Nachträgen 1963, Auszug aus Blatt 4743/4744 (Mutzschen/Oschatz) - Meßtischblatt mit Nachträgen 1963, Auszug aus Blatt 4846 (Meißen), kartoniert, ca. 17,5 x 24,5, 86 Seiten mit zahlreichen Bildern und 4 Karten